Der zweite Band von Coserius Geschichte der romanischen Sprachwissenschaft umfasst die Epoche der Renaissance und des Humanismus. Es entstehen die ersten nationalen Grammatiken in Spanien, Portugal, Italien und Frankreich, aber auch zahlreiche Traktate über die ideale Rechtschreibung und über Phonetik. Auch die ersten zweisprachigen Wörterbücher Latein-Romanisch erscheinen. Vor allem werden in England, Flandern und Deutschland Lehrbücher des Französischen, Spanischen und Italienischen geschrieben. Überlegungen zur Herkunft der romanischen Nationalsprachen begründen die Sprachgeschichte der frühen Neuzeit.
قائمة المحتويات
1.Die ersten Grammatiken romanischer Sprachen
1.1Antonio de Nebrija (1444 – 1522)
1.1.1Nebrijas Bedeutung – Leben und Werk
1.1.2Die Gramática Castellana (1492)
1.1.3Schwächen der Grammatik Nebrijas
1.1.4Besondere Vorzüge der Grammatik Nebrijas
1.1.4.1Phoneminventar und Rechtschreibung
1.1.4.2Distribution der Phoneme
1.1.4.3Grammatik
1.1.5Sprachgeschichte
1.1.6Typische Fehler
1.1.7 Historische Grammatik
1.1.8 Die Ortografía castellana und das Lexicon (1492)
1.2Die ersten italienischen Grammatiken
1.2.1Vorbereitende Diskurse
1.2.2Colli, Trissino, Machiavelli
1.2.3Gian Francesco Fortunio
1.2.4Pietro Bembo
1.3Die ersten französischen Grammatiken
1.3.1Geoffroy Tory
1.3.2John Palsgrave
1.3.3Jacques Dubois
1.3.4Jean Drosai
1.3.5Die Grammatik von Louis Meigret
1.4 Die ersten portugiesischen Grammatiken
1.4.1Fernão de Oliveira
1.4.2João de Barros
2. Die weitere Beschreibung romanischer Sprachen
im 16. Jahrhundert
2.1 Phonetik und Orthographie
2.1.1 Die Anfänge der Phonetik in Italien
2.1.1.1 Gian Giorgio Trissino
2.1.1.2 Claudio Tolomei
2.1.1.3 Lodovico Dolce
2.1.1.4 Giorgio Bartoli
2.1.1.5 Rhoesus
2.1.2 Die Anfänge der Phonetik in Frankreich
2.1.2.1 Meigret
2.1.2.2 Petrus Ramus und Rambaud
[2.1.2.3 Das Problem einer phonematischen Orthographie]
2.1.3 Die Anfänge der Phonetik in Portugal
2.1.3.1Duarte Nunes de Leão
2.1.4Die Anfänge der Phonetik in Spanien
2.1.4.1Alexo Vanegas und Bernabé de Busto
2.1.4.2Miguel Salinas und Pedro de Madariaga
2.1.4.3Antonio de Torquemada
2.1.4.4Fray Juan de Córdoba
2.1.4.5 Juan de la Cuesta
2.2. Grammatiken und sprachliche Abhandlungen
2.2.1 In Italien: Liburnio, Trissino, Acarisio, Giambullari u.a.
2.2.2 In Spanien
[2.2.2.1 Juan de Valdés, Diálogo de la Lengua]
2.2.2.2 Anonymus, Útil y breve institución
2.2.2.3 Cristóbal de Villalón
2.2.2.4 Anonymus, Gramática de la lengua vulgar de España
2.2.3 In Frankreich
2.2.3.1 Jean Pillot
2.2.3.2 Robert Estienne
2.2.3.3Petrus Ramus
2.2.3.4 Antoine Cauchie
2.2.3.5 Henri Estienne
2.3 Lexikologie und Lexikographie
2.3.1 Italien
2.3.2 Spanien
2.3.3 Frankreich
3. Romanische Lehrwerke und Sprachvergleich
3.1Französisch, Italienisch, Spanisch in England
3.2Französisch, Spanisch, Italienisch in Flandern
3.3Französisch und Italienisch in Deutschland
3.3.1Kölner Grammatiker
3.3.2Die Sprachmeister in Frankfurt und Straßburg
3.4Spanisch und Französisch in Italien
3.5Französisch und Italienisch in Spanien
3.6Spanisch in Frankreich
4.Die Entwicklung historischer Perspektiven
4.1Die Anfänge der sprachgeschichtlichen Betrachtung
4.1.1In Italien
4.1.2In Spanien
4.1.3In Portugal
4.1.4In Frankreich
4.2Die Theorien zur Herkunft des Französischen
4.2.1Die griechische These
4.2.2Die hebräische/semitische These
4.2.3Die keltische These
4.2.4Die These von der Eigenständigkeit des Französischen
4.2.5Die These von der lateinischen Herkunft des Französischen
4.2.5.1Erste Gruppe: Philologen, mit Begründung ihrer These
4.2.5.2Zweite Gruppe: Philologen, ohne Begründung ihrer These
4.2.5.3Dritte Gruppe: Historiker, mit Begründung ihrer Thse
4.2.5.4Vierte Gruppe: Der Wissenschaftler Scaliger
5.Die Etymologie
5.1Die Etymologie in Italien
5.2Die Etymologie in Spanien
5.3Die Etymologie in Frankreich
5.4Besondere Leistungen in der Etymologie: Nebrija, Giambullari, Dubois
5.5Nachträge zum Thema ‘Etymologie”
6.Historische Grammatik
[7. Zusammenfassung]
عن المؤلف
Prof. Dr. Wolf Dietrich lehrte Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Münster.