In den letzten Jahrzehnten sind die Begriffe und Themen von Kontingenz und Zufall geradezu zu einem Modethema der Geistes- und Sozialwissenschaften geworden, in der Philosophie, aber auch in der Geschichtswissenschaft und in der Soziologie. Doch was genau ist unter Kontingenz oder Zufall zu verstehen? Dieser Frage widmet sich Peter Vogts Arbeit, in der erstmals in einer möglichst vollständigen und zugleich für zeitliche und disziplinäre Grenzen offenen Weise analysiert wird, wie die Begriffe und Themen von Kontingenz und Zufall in der Begriffs- und Ideengeschichte von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart verhandelt werden.
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Vorwort Kommentiertes Inhaltsverzeichnis Erster Teil: Begriffsgeschichtliche Präzisierungen 1. Kontingenz – Die Geschichte eines Begriffs von der Latinisierung der aristotelischen Möglichkeitsbegriffe bis zur Gleichsetzung von Kontingenz und Zufall in der zeitgenössischen Philosophie 2. Tyche – Die griechischen Wurzeln des Zufallsbegriffs 3. Welt, Natur, Geschichte: Drei Sphären von Kontingenz und Zufall 4. Kontingenz und Zufall in der Geschichte: Eine Auseinandersetzung mit Arnd Hoffmanns Studie ‘Zufall und Kontingenz in der Geschichtstheorie’ Zweiter Teil: Ideengeschichtliche Skizzen 5. Historismus und Romantik: Das Verfügbare und das Unverfügbare in der Geschichte 6. Diskontinuität, Wandel und Kontingenz in der Geschichte: J. G. A. Pocock und die Zeitanschauungen der Frühen Neuzeit 7. Virtù vince fortuna: Zur Ideengeschichte eines Topos Dritter Teil: Philosophische Schlussfolgerungen 8. Ironie, Skepsis, Religion: Drei Formen von Kontingenzbewältigungspraxis und eine kurze Erinnerung an William James