Mit seiner ‚Theorie der Gerechtigkeit‘ legte der Amerikaner John Rawls (1921-2002) einen monumentalen Entwurf vor, an dem sich zahlreiche Debatten entzündeten, nicht zuletzt die zwischen Kommunitaristen und Radikalliberalen. Wolfgang Kersting legt in dieser Einführung die gedankliche Substanz von Rawls‘ Theorie frei. Er macht die Herausforderung deutlich, die in Rawls‘ Überlegungen steckt, und diskutiert die Differenzierungen und Veränderungen, die Rawls in seinen letzten Lebensjahren an seinem großen Entwurf vorgenommen hat. Durch die Darstellung der Wirkung von Rawls‘ Gerechtigkeitstheorie entsteht ein nuanciertes Bild der politisch-philosophischen Denkströmungen der Gegenwart.
Über den Autor
Wolfgang Kersting ist emeritierter Professor für Philosophie am Philosophischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.