**Old School für ein neues Denken in der Ökonomie** Wenn es etwas Gutes an Krisen gibt, so zumindest, dass man ― posthum ― darüber nachdenkt, ob und wie die Katastrophe hätte verhindert werden können. Die jüngste Wirtschaftskrise wurde zumindest vorhergesehen, und das sehr präzise. Vollbracht hat das kein bekannter Prophet wie George Soros, sondern ein kleiner akademischer Kreis von Volksökonomen in den USA. Diese besinnen sich seit den Siebzigerjahren aus guten Gründen zurück auf die sogenannte Österreichische oder Wiener Schule. In seinem grundlegenden Werk zeigt der Wirtschaftsphilosoph Rahim Taghizadegan, welche Faktoren für eine Fortsetzung der Forschung in der Tradition von Carl Menger, Eugen von Böhm-Bawerk, Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek sprechen. Der Nutzen einer Wissenschaft, die verlässliche Zukunftsprognosen und Warnsignale für die Gesellschaft liefert, kann nicht hoch genug bewertet werden. Daher ist das Plädoyer des Autors für eine Neuorientierung oder Rückkehr zum Denken der Wiener Schule mehr als verständlich. So verständlich wie sein richtungsweisendes Werk.
A propos de l’auteur
RAHIM TAGHIZADEGAN ist Wirtschaftsphilosoph und Gründer des unabhängigen Instituts für Wertewirtschaft (wertewirtschaft.org) in Wien. Nach zahlreichen Lehraufträgen, u. a. an der Universität Liechtenstein, der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität Halle, ist er derzeit Dozent an der University of Applied Sciences in Krems und der Internationalen Akademie für Philosophie in Liechtenstein. Er ist mehrfacher Bestseller-Autor und gefragter Redner, insbesondere zum Thema Unternehmertum und der Österreichischen Schule der Ökonomie. Mit seinem Titel ‘Österreichische Schule für Anleger’ war er für den Deutschen Finanzbuchpreis 2015 nominiert.