Ganz Hamburg ist von Heteros besetzt. Ganz Hamburg? Nein, eine kleine, schwule Gemeinde leistet erbittert Widerstand. In einer winzigen Seitenstraße der Reeperbahn befindet sich ihre Machtzentrale, das ‚Sugar Shack’, in dem jede Nacht der Bär steppt. Gayles St. Pauli 1 – Baxter vs. Danny: Mein Club, das ‘Sugar Shack’, läuft hervorragend. Trotzdem habe ich schon seit dem Morgen ein komisches Gefühl im Bauch. Nachts treffe ich in meinem Club einen Blonden, der mich abblitzen lässt… Gayles St. Pauli 2 – Mark vs.Tyler: Tyler hat sich verändert. Er arbeitet nur noch und wir haben getrennte Betten, nachdem er mich mit seiner Brutalität abgeschreckt hat. Wir sind am Ende und ich kurz davor, einen Schlussstrich zu ziehen… Gayles St. Pauli 3 – John vs. Jules: Ich bin in Jules verknallt. Klar, nur ich kann so dumm sein, diesem Vollidioten mein Herz zu schenken. Dann naht der Tuntenball und Jules braucht meine Hilfe… Gayles St. Pauli 4 – Winston vs. Dämon: Ich bin nicht verrückt, trotzdem reizt mich der tätowierte Hüne, der eindeutig einen Schaden hat. Jede Nacht schleppt der Kerl reihenweise Jünglinge nach hinten in den Darkroom und fickt sie durch – nur mich nicht. Gayles St. Pauli 5 – Andi vs. Dustin: Meine Freundin hat mich rausgeschmissen und mein Freund Danny ist ausgerechnet an diesem Wochenende verreist. Zum Glück finde ich einen lieben Kerl, der mir anbietet, bei ihm zu schlafen. Gayles St. Pauli 6 – Morris vs Frank: Ich weiß nicht warum, aber Frank ist einfach in meinem Kopf, obwohl er mich wie Abfall behandelt. Dann bekomme ich eine Chance und ich Schwein – ich nutze sie redlich aus. Warnhinweis: Es sind Spuren von Kitsch sowie Bettszenen enthalten. Für Allergiker nicht geeignet.
A propos de l’auteur
Sissi, Baujahr 1965, wohnt in Hamburg. Ihre Geschichten handeln daher oft, frei nach dem Motto, warum in die Ferne schweifen, in der Hansestadt und Umgebung. Ihr Anspruch ist es zu unterhalten. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist gelungen, wenn ein Leser hinterher einerseits glücklich seufzt – wegen des Happy Ends – andererseits traurig ist, weil die Story zu Ende ist.
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