‘Niemand will Antisemit sein. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fragen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll.
Eine Anklage mit anschließender Diskussion. Kritisch, aber konstruktiv. Und vor allem solidarisch.’
Table des matières
Intro Theorie
Clubkultur
Nicholas Potter
Hiphop
Lilly Wolter
Punk
Annica Peter
Hardcore
Maximilian Kirstein und Timo Büchner
Dialog
documenta, Kunstfreiheit und die Kulturszene:
Laura Cazés und Leon Kahane
Pinkwashing, Homonationalismus und
queerer Antisemitismus: Hengameh Yaghoobifarah und Rosa Jellinek
Klimabewegung, Iranproteste und antirassistische Bündnisse: Luisa Neubauer und Shahrzad Eden Osterer
BDS, Clubkultur und #DJs For Palestine:
Yaron Trax und Lutz Leichsenring
Hiphop, Querfront und postmigrantische Allianzen:
Ben Salomo und Massimo Perinelli
Über die Autor*innen
A propos de l’auteur
Nicholas Potter ist britisch-deutscher Journalist und arbeitet bei der Amadeu Antonio Stiftung in Berlin. Er schreibt für diverse Medien wie die taz, Jungle World, Belltower.News und Jüdische Allgemeine über die extreme Rechte, Antisemitismus, Rassismus, Subkulturen, Bewegungen und mehr. Zuvor war er Theaterredakteur beim Exberliner Magazine. Er studierte am King’s College London und der Humboldt-Universität zu Berlin.