Der Weg in die digitale Kultur
Damit die Welt mit Computern verwaltet und organisiert werden kann, muss sie in den digitalen Raum der Maschinen überführt werden. Der Historiker David Gugerli erzählt die Geschichte dieses großen Umzugs anhand von prägnanten Beispielen. Er schildert, wie Techniker, Manager, Berater und User miteinander gestritten haben, wie sie ihre Wirklichkeit formatiert und welche neue Unübersichtlichkeit sie dabei erzeugt haben. Sie haben Rechner verbunden, Daten kombiniert, Programme umgeschrieben und aus dem Computer fürs Personal einen Personal Computer gemacht – warum und wie, zeigt dieser glänzend geschriebene Essay.
»Wer befürchtet, dass Computer ›den Menschen‹ bald verdrängen werden, muss dieses Buch lesen.«
Professor Timothy Lenoir, Stanford University
Circa l’autore
David Gugerli, geboren 1961, studierte Geschichte und Literaturwissenschaften und ist seit 1997 Professor für Technikgeschichte an der ETH Zürich. Er war Gastwissenschaftler und Fellow u.a. an der Maison des Sciences de l’Homme in Paris, an der Stanford University sowie am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 1997 erhielt er den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 2009 erschien von ihm »Suchmaschinen. Die Welt als Datenbank«, 2015 gab er zusammen mit Hannes Mangold ein unveröffentlichtes Manuskript von Max Frisch heraus, »Ignoranz als Staatsschutz?«.