Nach dem Schweigen spricht die Wahrheit
Schwer genug, wenn man in Braunau am Inn zur Welt kommt. Noch schwerer wiegt für Henning Burk, dass er es nie vermochte, seine Mutter über ihren Einsatz als Reichsangestellte zu befragen. Sie schwieg und sprach weder über Braunau noch über ihr Verhältnis zum ‘größten Sohn der Stadt’, Adolf Hitler. Und dann gibt es da noch die Urgroßmutter, die Hitlers Hebamme war, ein bis heute schweres Familienerbe. Henning Burk macht sich erst nach dem Tod der Mutter auf die Suche nach der Wahrheit und offenbart in diesem Buch exemplarisch die Verstrickungen, in die seine Mutter in Weißrussland geraten war, und deren Ursprung in Braunau zu finden ist.
Tabella dei contenuti
Inhalt
Braunau, Stadtplatz 9
Das erste Foto 20
Meine Urgroßmutter 27
Das Triangulum 31
Das ‘Führer-Haus’ 36
Kastrationsdrohung 50
Am Gedenkstein 58
Der Anschluss-Film 66
Die Linde am Dichterstein 80
Das Hörl-Haus 85
Erster Weltkrieg, Gródek 91
Okkultismus 103
Ein Korvettenkapitän a. D. läuft auf Grund 109
Lola Montez 118
Thomas Manns okkulte Erlebnisse mit Willi 129
Rudi als Zirkuspferd 134
Raumkraft 147
Lola im Beruf 161
.Ein unvergesslicher Festtag. 174
Dr. Ludwig Ehrenleitner 179
Kunst im Führer-Geburtshaus 195
Slonim 200
Kriegsende 207
Vaterwelt und Mutterwelt 225
Melancholie 235
Wien 244
Austromarxismus 250
Heldenverehrung 259
Der Fall Jägerstätter 265
Megalomania 284
P.S. 295
Literatur 299
Anmerkungen 303
Bildnachweis 315
Circa l’autore
Henning Burk arbeitete als Autor und Regisseur für ARD, ZDF, 3sat und arte. In seinen über 100 Fernsehdokumentationen behandelte er häufig die Zeit des Nationalsozialismus, u.a. die Ausplünderung jüdischer Mitbürger durch verbrecherische Steuergesetze, die Bücherverbrennung und die ‘Vernichtung durch Arbeit’ im KZ Mauthausen.