Ohne Martin Heideggers „Sein und Zeit“ von 1927 läßt sich weder die Philosophie des 20. Jhs. noch die philosophische Gegenwartsdiskussion verstehen. Wie kam es, daß sein bahnbrechender, innovativer Zugang zur Welt und zur menschlichen Existenz, sein neues Verständnis von Zeit und Geschichte, Sorge und Tod, Alltäglichkeit und Verstehen sowie seine grundsätzliche Kritik an traditioneller Ontologie und Bewußtseinsphilosophie bereits die erste Schülergeneration zu wegweisenden Entwürfen inspirierte? Warum blieb das Werk Fragment? Wodurch ermöglichte es dennoch Rezeptionen, die bis in die Gegenwart Epoche machten? Wie konnte das Werk seine tiefgreifenden Wirkungen auf ev. wie kath. Theologie, auf Psychologie und Literaturwissenschaft ausüben? Schließlich: Wie verhält sich Heideggers späteres Denken zu „Sein und Zeit“? Die einzigartige Zwischenstellung von „Sein und Zeit“ zwischen Ontologie, Transzendentalphilosophie, Phänomenologie, Existenzanalyse und Hermeneutik sowie die überaus kontroverse Interpretationsgeschichte machen eine gründliche einführende Kommentierung unverzichtbar, die mit diesem Band auf dem neuesten Stand der internationalen Heidegger-Forschung vorgelegt wird und in der die ganze Bandbreite gegenwärtiger Deutungsansätze zur Geltung kommt.
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Mit Beiträgen von: Christoph Demmerling, Hubert L. Dreyfus, Hans-Helmuth Gander, Jean Grondin, Marion Heinz, Anton Hügli/Byung Chul Han, Theodore Kisiel, Andreas Luckner, Barbara Merker, Romano Pocai, Thomas Rentsch, Dieter Thomä, Franco Volpi