Angela Kasner war so angepasst, dass sie als Pfarrerstochter studieren, promovieren konnte und so der wissenschaftlichen Elite der DDR angehörte – aber alles ganz unauffällig. Sie und ihr späterer Ehemann Joachim Sauer waren so privilegiert, dass sie sogar »Reisekader« wurden. Erst in der turbulenten Endphase der DDR tauchte sie überraschend auf und kam mit Hilfe von Stasi-Mitarbeitern wie Wolfgang Schnur oder dem DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizière blitzschnell im Zentrum der Macht an. Hier lernte sie die Techniken der Macht, mit der sie später ihre Gegner – nicht zuletzt in der eigenen Partei – aushebelte. Erstmals wird hier die verschwiegene Vergangenheit der Bundeskanzlerin untersucht; wer den Politikstil verstehen will, mit dem sie Deutschland und Europa dominiert, muss diese Vergangenheit kennen.
Inhoudsopgave
Man weiß … über 35 Jahre meines Lebens kaum etwas – Einleitung
1 Ein Mensch wird nicht dadurch gläubig, dass er im Pfarrhaus aufwächst (1954 bis 1973)
2 Bahros Alternativen aber waren eine romantisch-sozialistische Utopie (1973 bis 1986)
3 Wenn wir die DDR reformieren, dann nicht im bundesrepublikanischen Sinne (1985 bis November 1989)
4 Es mangelt an gangbaren und einsichtigen Zukunftsvisionen zur Zeit (November 1989 bis März 1990)
5 Von unseren politischen Freunden in Osteuropa haben wir in den vergangenen Jahren viel gelernt (März 1990 bis 1991)
Ohne Macht gibt es Chaos Fazit
Dank der Autoren
Anmerkungen
Register
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Over de auteur
Günther Lachmann, geboren 1961 in Papenburg, studierte Volkswirtschaft und ist Autor mehrerer Bücher. Er ist verantwortlicher Redakteur der WELT-Gruppe in Berlin.