Der Band widmet sich der Frage, wie Familie(n) unterschiedlichster Konstellationen unter krisenhaften Bedingungen im 21. Jahrhundert – eingelassen in die alltägliche Lebensführung – mit Erziehungsherausforderungen umgehen und wie hierbei auf Geschlecht und Geschlechterdifferenz zurückgegriffen wird bzw. Differenz konstruiert und Differenzierungen vorgenommen werden. Das Krisenspektrum, das in den Beiträgen abgedeckt wird, reicht von der Corona-Pandemie über Kindesvernachlässigung und Queerfeindlichkeit bis zu Landnahmestrategien durch die Neue Rechte.
Inhoudsopgave
Inhalt
Robert Baar, Maja S. Maier
Vorwort
Einleitung
Robert Baar, Maja S. Maier
Familie im Spiegel erziehungswissenschaftlicher
Geschlechterforschung
Essays
Barbara Rendtorff
Welche Krise(n)? Ein Essay
Hannelore Faulstich-Wieland
Von geschlechtstypisch zu geschlechtskreativ?
Bemühungen einer geschlechtsneutralen Erziehung im Rückblick
Sylvia Buchen
Psychosoziale Folgen der Corona-Pandemie.
Ein Zwischenruf aus erziehungswissenschaftlich-gendertheoretischer Sicht
Familie – Geschlecht – Erziehung
Regina Ahrens, Anna Buschmeyer, Claudia Zerle-Elsäßer
Doing Family und Geschlecht in der Corona-Pandemie –
Wie Eltern in Zeiten hoher Belastung für ihre Kinder sorgen
Jennifer Carnin, Svenja Garbade
Familiale Sorgearrangements während der gesellschaftlichen
Schließungsmaßnahmen im Rahmen der COVID-19-Pandemie.
Partizipative Perspektiven auf die Herstellung von Familie
Margot Vogel Campanello, Michèle Röthlisberger
Familie in Krise – Der Blick der Behörde auf Familie und Geschlecht
in Fällen von Kindesvernachlässigung
Julian Sehmer
Queerfeindliche Subjektivierung und familiale Desidentifikation.
Zur (Un)Möglichkeit freiwilliger Zustimmung
zu Konversionsbehandlungen
Sarah Meyer
Erziehung, Familie und Geschlecht in der Krise:
Landnahmestrategien des Pädagogischen durch die Neue Rechte
Offener Teil
Kilian Hüfner
Familie im Kontext von Flucht und Asyl –
Die Perspektive von Jugendlichen auf den Familienalltag
Jeannette Windheuser
‘Sexueller Missbrauch von Kindern’: Zur Krise eines Begriffs
Oliver Niels Völkel
Wider die Essenzialisierung – zum Einbezug von LSBTIAQ+
im (fremd- und zweitsprachlichen) Deutschunterricht
Britta Breser, Monika Gigerl
Diversität von Familie(n) als Herausforderung für den Unterricht
in der Primarstufe
Tagungsbericht und Rezensionen
Caroline Gröschner
Corona und Krise – Perspektiven erziehungswissenschaftlicher
Frauen- und Geschlechterforschung.
Tagungsbericht zur Jahrestagung der Sektion Frauen- und
Geschlechterforschung in der DGf E im März 2021
Janine Stoeck
Rezension zu: Buschmeyer, Anna/Zerle-Elsäßer, Claudia (Hrsg.) (2020):
Komplexe Familienverhältnisse.
Wie sich das Konzept ‘Familie’ im 21. Jahrhundert wandelt ……………… 213
Rebekka Blum, Frauke Grenz
Rezension zu: Henninger, Annette/Birsl, Ursula (Hrsg.) (2020):
Antifeminismen. ‘Krisen’-Diskurse
mit gesellschaftsspaltendem Potential?
Anna Hartmann
Rezension zu: Die GRUNDSCHULZEITSCHRIFT 36, 326 (2021),
Themenheft Sexueller Missbrauch
Verzeichnis der Autor*innen
Over de auteur
Dr. Robert Baar ist Professor für Pädagogik und Didaktik der Grundschule und des Elementarbereichs am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen.
Dr. habil. Maja S. Maier ist Apl. Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und vertritt derzeit die Professur für Schultheorie und empirische Schulforschung an der Universität Bremen.