Dr. jur. Manfred Roeder war 'Generalrichter’ in der Militärjustiz des NS-Regimes und ein überzeugter Nationalsozialist. Vor allem seine Anklagen und die Todesurteile gegen Mitglieder der sogenannten 'Roten Kapelle’ zeigen, wie kalt und brutal er gegen den Widerstand vorgegangen ist. Er bleibt bis weit in die 1950er Jahre in die rechtsextreme Szene eingebunden und propagiert das Weiterleben der 'Roten Kapelle’ als kommunistische Spionageorganisation in der Bundesrepublik. Mit seinem Umzug von Neetze/bei Lüneburg nach Glashütten/Ts. im Jahr 1963 wird er in der Kommunalpolitik aktiv. Er wird zunächst 2. Beigeordneter, dann von 1968 – 1971 1. Beigeordneter und damit Stellvertreter des Bürgermeisters.
Spis treści
Vorwort
Hinweise zur Studie.
Erste Phase: Sozialisation im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
Zweite Phase: 'Karriere’ in der NS-Zeit
Dritte Phase: Nachkriegszeit und 1950er Jahre
Zwischenfazit
Vierte Phase: Umzug nach Glashütten im Jahr 1963
Fünfte Phase: Kommunalpolitik von 1964 bis 1971
Fazit
Exkurs: Ausgewählte historische Daten zu Glashütten
Reflexion, Fragen, Deutungen
Schlussbemerkung
Literatur
O autorze
Prof. (em.) Dr. Benno Hafeneger lehrte und forscht am Institut für Erziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg.