Städte sind heute zu Big Data-Produzentinnen geworden. Neue Technologien können diese Daten miteinander verknüpfen, was enormes Potential für die Stadtentwicklung birgt. Doch wie lassen sich diese Daten kuratieren, damit sowohl die Bürger*innen als auch die Expert*innen der Stadtentwicklung besser zusammenarbeiten können? Vanessa Weber und Gesa Ziemer unterziehen den technisch getriebenen Smart City-Diskurs einer kritischen Analyse und stellen dabei den konkreten Nutzen für die Menschen ins Zentrum ihrer Überlegungen. Sie beschreiben Praktiken des City Science Labs der Hafen City Universität Hamburg, in dem datenbasierte Werkzeuge zur Entscheidungsfindung in urbanen Reallaboren erprobt und angewendet werden, und diskutieren konkrete Beispiele.
关于作者
Vanessa Weber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am City Science Lab an der Hafen City Universität Hamburg, einer Kooperation mit dem MIT Media Lab in Cambridge, USA. Sie forscht zu kuratorischen Praktiken in urbanen und virtuellen Räumen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Science and Technology Studies. Insbesondere forscht und lehrt sie zu digitalen Kulturen und der Materialität des Sozialen sowie ihren ästhetischen, sinnlichen und affektiven Dimensionen.
Gesa Ziemer ist Professorin für Digitale Urbane Kulturen an der Hafen City Universität Hamburg. Sie ist Direktorin des City Science Lab, einer Kooperation mit dem MIT Media Lab in Cambridge, USA, und akademische Leiterin des Innovation Technology Accelerators für Städte (UNITAC Hamburg) der Vereinten Nationen (UN-Habitat). Sie war Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Harvard Kennedy School, Cambridge, USA, im Bereich Science and Technology Studies.