Knigge zeigt sich in seiner Korrespondenz von unterschiedlichsten Seiten: engagiert und distanziert, diskussionsfreudig und widersprüchlich, verärgert und kämpferisch, hilfsbereit und gefühlvoll.
Adolph Freiherr Knigge, einer der bedeutendsten deutschen Aufklärungsschriftsteller, war ein überaus fleißiger Briefschreiber. 185 Briefe – viele bisher unveröffentlicht – zeigen, wie gut vernetzt und thematisch vielseitig Knigge war. Zu den Korrespondenten, die sich im Gedankenaustausch mit Knigge befanden, gehörten u. a. der Theaterdirektor Friedrich Ludwig Schröder in Hamburg, der Politiker und Schriftsteller Julius Freiherr von Soden, der Schweizer Pfarrer, Philosoph und Schriftsteller Johann Caspar Lavater, der Schriftsteller, Pädagoge und Verleger Joachim Heinrich Campe sowie der Arzt und Schriftsteller Heinrich Felix Paulizky. Dass Knigge zu den Berühmtheiten seiner Zeit zählte, zeigen auch seine Kontakte mit Schiller, Bürger, Klopstock und La Roche.
About the author
Der Autor:
Adolph Freiherr Knigge (1752-1796) war Romancier, Satiriker, Rezensent und Verfasser von moral-philosophischen Predigten und Reisebeschreibungen.
Die Herausgeber:
Günter Jung, geb. 1946, hat
Germanistik und Politologie studiert und war von 1975-2012 Lehrer. Er beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Knigges Werk und Leben und ist Mitherausgeber der vierbändigen Knigge-Werkausgabe (2010).
Michael Rüppel, geb. 1949, ist Germanist und freier wissenschaftlicher Autor. Promotion über die Geschichte des Bremer Theaters im 18. Jahrhundert.
Veröffentlichungen zur Bremer Lokalgeschichte und zur Theatergeschichte, darunter eine Biographie des Theaterdirektors G.F.W. Großmann. Herausgeber des Briefwechsels zwischen Knigge und Großmann und Mitherausgeber der vierbändigen Knigge-Werkausgabe (2010) des Wallstein Verlags.