Das vorliegende Buch präsentiert mit der Untersuchung der komplexen historischen und systematischen Voraussetzungen und Konsequenzen des zweiten Anfangs der aristotelischen Philosophie die mittelalterlichen Grundlagen der europäischen Wissenskultur. In der ersten umfassenden Monographie zu Dominicus Gundissalinus (ca. 1110-1190) stellt Alexander Fidora einen herausragenden Vertreter der intellektuellen Revolution des 12. Jahrhunderts mit seinem Beitrag zum zweiten Anfang der aristotelischen Philosophie vor. Der Philosoph und Übersetzer Gundissalinus kann als einer jener frühen Rezipienten der aristotelischen Wissens- und Wissenschaftstheorie gelten, durch deren Rezeption und Interpretation der Stagirite die Physiognomie der abendländischen Wissenskultur nachhaltig bis in die Gegenwart hinein prägen sollte. Dabei verbindet der spanische Gelehrte, der im Spannungsfeld der drei großen abrahamitischen Religionen und ihrer kulturellen Überlieferungen in Toledo wirkte, in origineller Weise Motive des lateinisch-christlichen Denkens mit Elementen der arabisch-jüdischen falsafa und des durch sie der lateinischen Welt erstmals vollständig zugänglichen Corpus aristotelicum zu einem eigenständigen wissens- und wissenschaftstheoretischen Gesamtentwurf, der auch für die zeitgenössischen Diskussionen, etwa zum Status der Metaphysik, nichts an Bedeutung verloren hat.
Alexander Fidora
Die Wissenschaftstheorie des Dominicus Gundissalinus [PDF ebook]
Voraussetzungen und Konsequenzen des zweiten Anfangs der aristotelischen Philosophie im 12. Jahrhundert
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Voraussetzungen und Konsequenzen des zweiten Anfangs der aristotelischen Philosophie im 12. Jahrhundert
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Language German ● Format PDF ● Pages 219 ● ISBN 9783050047751 ● File size 26.2 MB ● Publisher De Gruyter ● City Basel/Berlin/Boston ● Published 2009 ● Edition 1 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 6291272 ● Copy protection Adobe DRM
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