Die ersten »laufenden Bilder« der Brüder Lumière, damals noch Stummfilme, entstanden etwa zur selben Zeit wie Freuds Studien über die Hysterie. Seit dieser Zeit haben sowohl die Psychoanalyse als auch der Film unser Bild von uns selbst verändert. Sicher ist es die Nähe der Bildsprache des Films zum Unbewussten, die zum großen Erfolg des Mediums beigetragen hat.
Die vorliegende Auswahl an Filmbesprechungen vermittelt einen Eindruck von den vielfältigen Perspektiven, unter denen Psychoanalytiker filmisches Geschehen wahrnehmen und verstehen. Damit geben sie diesen Filmen eine Tiefenstruktur, die insbesondere die psychische Wirkung des Filmgeschehens auf den Zuschauer erschließt, und eröffnen einem breiten Publikum neue Sichtweisen auf Filme wie Sieben, Matrix, Gegen die Wand oder Up in the Air.
Mit Beiträgen von Claudia Bunk, Ute Fissabre, Alf Gerlach, Lisa Güllich, Isabelle Huppert, Ludwig Janus, Petra Klein, Rainer Krause, Katja Kruse, Günther Lehnert, Ulrich Moldenhauer, Christine Pop, Hanni Scheid-Gerlach, Dietmar Seel, Albrecht Stuby und Kizil Tekdemir
Table of Content
Inhalt
Einleitung
Alf Gerlach & Christine Pop
Seven
Claudia Bunk, Alf Gerlach, Lisa Güllich, Isabelle Huppert,
Petra Klein, Katja Kruse, Günther Lehnert & Christine Pop
Breaking the Waves
Ute Fissabre
Das Zimmer meines Sohnes
Christine Pop
Der Himmel über Berlin
Ludwig Janus
Gegen die Wand
Kizil Tekdemir
1/2 Miete
Christine Pop
Jeremiah Johnson
Rainer Krause
The Matrix
Individuationswege unter den Bedingungen hoch technisierter Computersimulationen und virtueller Welten
Ludwig Janus
Orlacs Hände
Dietmar Seel
Spellbound
Angstlust – Psychoanalytische Überlegungen zur Wirkung von Hitchcocks Spellbound auf den Betrachter
Alf Gerlach
Spider
Alf Gerlach
Unter dem Sand
Die Sehnsucht nach dem verlorenen Objekt
Ulrich Moldenhauer
Up in the Air
Christine Pop
Wie im Himmel
Hanni Scheid-Gerlach
Yella
Christine Pop & Hanni Scheid-Gerlach