Wohnen bedeutet Verortet sein, Schutz, raumzeitliche Ordnung, Selbstbestimmung und soziale Einbindung. Wie Menschen wohnen, unterliegt gesellschaftlichen Einflüssen, so dass sich durch die Individualisierung der Gesellschaft auch das Wohnen verändert. Die demografische Entwicklung, zunehmendes technisches Know-how, die Fortentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie, vermehrte räumliche Mobilität und die anhaltende Verstädterung machen den Menschen zunehmend zum allein wohnenden Einzelwesen ohne tief reichende örtliche und soziale Bindungen.
Table of Content
Einleitung.- Grundlegendes zum Wohnen.- Von der Philosophie zur Theorie.- Ortsverbundenheit und Orts-Identität.- Privatheit.- Erleben der Wohnumwelt.- Umweltaneignung.- Gemeinschaftlichkeit und Nachbarschaft.- Individualisierung des Wohnens.
About the author
Antje Flade hat an der Universität Hamburg Psychologie studiert und dann an der TU Darmstadt promoviert. Sie war wissenschaftliche Assistentin an der Universität Frankfurt, bevor sie dann als Umweltpsychologin zum interdisziplinären Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt wechselte. Dort war sie mit Forschungsprojekten und Publikationen zu den Themen Wohnen, nutzerorientierte Architektur und Stadtplanung, räumliche Mobilität und Mensch-Natur-Verhältnis befasst. Heute wohnt sie wieder in Hamburg und verfasst umweltpsychologische Fachbeiträge und Sachbücher.