Friedrich Mergel steigt vom Außenseiter zum »Dorfelegant« auf, gerät dabei in Konflikt mit dem Gesetz und wird schließlich wohl zum Mörder. Droste-Hülshoffs Milieustudie basiert auf wahren Begebenheiten.
Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe »Reclam XL – Text und Kontext« erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts:
* Schwierige Wörter werden am Fuß jeder Seite erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang.
* Ein Materialienteil mit Text- und Bilddokumenten erleichtert die Einordnung und Deutung des Werkes im Unterricht.
* Natürlich passen auch weiterhin alle Lektüreschlüssel, Erläuterungsbände und Interpretationen dazu!
E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.
قائمة المحتويات
Die Judenbuche
Anhang
1. Zur Textgestalt
2. Anmerkungen
3. ‘Die Droste’: Leben, Werk und Zeit
4. Hintergründe und Quellen der Novelle
5. Zeitgenössische Reaktionen
6. Gattungs- und Epochenzugehörigkeit
7. Aspekte der Interpretation
7.1 Antisemitismus
7.2 Literaturwissenschaftliche Ansätze
8. Literaturhinweise
عن المؤلف
Annette von Droste-Hülshoff (10.01.1797 Wasserburg Hülshoff bei Münster – 25.5.1848 Meersburg [Bodensee]) entstammte einem der ältesten westfälischen Adelshäuser und galt in ihrer Familie aufgrund ihrer Schriftstellerei als eigensinniger und exzentrischer Charakter. Sie kam als Frühchen auf die Welt und wurde deshalb Zeit ihres Lebens von körperlichen Gebrechen geplagt. Zudem wurde sie wegen ihres Geschlechts und adeliger Standesetikette stark von ihrer Familie kontrolliert. Aus dem Gefühl der Beengtheit heraus entstanden Gedichte wie die Selbstbetrachtung ‘Das Spiegelbild’ oder ‘Am Turme’, in dem sie beim direkten Blick vom Balkon aus ihre ›Gefangenschaft‹ in einen Gegensatz zur freien Natur stellt. In ihrem Gesamtwerk erhält die Natur durch ihre Unbeschränktheit zugleich eine dunkle, mystische Aufladung wie in der Ballade ‘Der Knabe im Moor’ sowie in ihrem bekanntesten Werk, der Novelle ‘Die Judenbuche’. Von den Jahren 1990 bis 2001 zierte das Porträt Droste-Hülshoffs den 20-Mark-Schein.