Mit den Themen Mythos, Paradies und Translation werden in diesem Band drei zentrale Forschungsschwerpunkte von Michael Rössner, einem der profiliertesten Vertreter der deutschsprachigen Romanistik, aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Die internationale und transdisziplinäre Vielfalt der Beiträge zeigt nicht nur die weit reichende Resonanz von Rössners Œuvre, sondern legt auch Zeugnis ab von der außerordentlichen Fruchtbarkeit seiner humanistischen Lehre und von seinem weltoffenen Zugang zur Literatur. Das Spektrum reicht von der antiken Mythologie und historischen Gedächtnisforschung über Paradiesvorstellungen und Utopien bis hin zu Fragen der literarischen und kulturellen Übersetzung.
عن المؤلف
Daniel Graziadei (Dr. phil.), geb. 1981, lehrt romanistische Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Hispanoamerika, Karibik und Lusophonie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Außerdem ist er als literarischer Übersetzer aus dem Italienischen und Spanischen, als Autor sowie als Performance-Künstler tätig. Er forscht zur Verwendung von Insel- und Archipel-Darstellungen, zu Missverständnissen und zu dekolonialen sowie ökokritischen Strategien in den romanischen, englischen und deutschen Literaturen.
Federico Italiano (PD Dr. phil.) ist Senior Researcher am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW und Privatdozent für Komparatistik an der LMU München. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Beziehung zwischen Literatur und Kartographie, Übersetzungstheorie und zeitgenössische Lyrik.
Christopher F. Laferl (Prof. Dr. phil.) ist Professor für Iberoromanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Salzburg und hat zahlreiche Gastprofessuren in den USA und in Brasilien. Seine Forschungsschwerpunkte sind spanische, hispanoamerikanische und brasilianische Literatur der Frühen Neuzeit und des 20. Jahrhunderts, Literatur und Populärkultur und spanisch-österreichische Kulturbeziehungen.
Andrea Sommer-Mathis (Dr. phil.) ist Mitarbeiterin der ÖAW (Kommission bzw. Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theater, Fest und Zeremoniell an den Habsburgerhöfen und der Kulturtransfer zwischen Österreich, Italien und Spanien in der Frühen Neuzeit.