Das Planspiel Demokratie-Bausteine – Mein Land. Dein Land. Unsere Union. kann ein Eckstein in der politischen Bildung sein. Dazu muss es professionell unter Berücksichtigung entsprechender Sicht- und Tiefenstrukturen als Methode der performativen Pädagogik eingesetzt werden. Ist das der Fall, dann erleben sich die Spielerinnen und Spieler als Bürgerinnen und Bürger sowie als Politikerinnen und Politiker. Sie tauchen dabei in die Welt der demokratischen Mehr-Ebenen-Entscheidungen und Handlungen ein. Sie nehmen sich selbst als Partizipierende wahr und können ihr Erlebtes reflektieren.
Pädagogisches Ziel ist – ganz im Sinne Klafkis – die Mündigkeit der Lernenden, indem ihre Urteils-, Kritik- und Kommunikationsfähigkeit auf unterschiedlichen Ebenen gefordert und gefördert wird. Die Potentiale, die die Methode Planspiel birgt, werden interdisziplinär behandelt und es regt dazu an, diese in der politischen Bildung einzusetzen.
Mit dem Planspiel Demokratie-Bausteine – Mein Land. Dein Land. Unsere Union. haben sich die Herausgeberin und der Herausgeber nunmehr fast ein Jahrzehnt in Praxis, Theorie und Empie auseinandergesetzt.
قائمة المحتويات
Daniela Köck, Georg Tafner
Einleitung der Herausgeberin und des Herausgebers
Teil 1: Praxis
Daniela Köck, Birgit Lacheiner
1. Politik und Lernen
1.1 Praxis politischer Bildung: Der Verein beteiligung.st.
1.2 Politische Bildung und Partizipation
1.2.1 Lernen, handeln und partizipieren
1.2.2 Partizipation als Ziel politischer Bildung
1.2.3 Schulische und außerschulische Bildungsarbeit
1.2.4 Der Einsatz von Planspielen
1.2.5 Fazit
1.3 Literatur
Laura Horn
2. Das Planspiel als Methode
2.1 Begriffserklärung und Charakterisierung5
2.2 Ziele von Planspielen
2.3 Aufbau und Ablauf von Planspielen
2.4 Probleme und Grenzen der Planspielmethode
2.5 Literatur
Daniela Köck, Birgit Lacheiner, Georg Tafner, Katrin Uray-Preininger
3. Das Planspiel Demokratie-Bausteine. Mein Land. Dein Land. Unsere Union.
3.1 Idee und Entwicklung
3.2 Das Spiel
3.2.1 Einführungsphase
3.2.2 Identifikationsphase
3.2.3 Spielphase
3.2.4 Reflexionsphase
3.3 Weiterentwicklungen des Spiels
3.4 Literatur
Teil 2: Theorie
Thomas Tripold
1. Soziologische Perspektiven auf erfahrungsorientiertes Lernen in postmodernen Gesellschaften
– Die Planspielmethode als Instrument des Einübens demokratischer Kompetenzen
1.1 Einleitung
1.2 Von der „organisierten Moderne’ zur „Postmoderne’ – Veränderte Anforderungen an die Pädagogik
1.3 Erziehung als Praxis der Veränderung der Erfahrung
1.4 Das Planspiel als Methode lernender Erfahrung
1.5 Demokratie spielend erleben und verstehen
1.5.1 Identifikationsphase
1.5.2 Spielphase
1.5.3 Reflexions- bzw. Debriefing-Phase
1.6 Schluss
1.7 Literatur
Georg Tafner
2. Modellierung sozioökonomischer Planspiele
2.1 Wie wird unsere Welt modelliert?
2.2 Wie werden sozioökonomische Prozesse modelliert?
2.3 Wie wird multi-level-governance modelliert?
2.4 Literatur
Georg Tafner
3. Didaktik des Planspiels
3.1 Bildung als Ausgangspunkt didaktischer Überlegungen
3.2 Performative Pädagogik
3.3 Das Erfahren von Rollen und die Selbstinszenierung
3.4 Das Erfahren von Interessenskonflikten
3.5 Knappheit und ökonomische Restriktionen erfahren
3.6 Förderung von Wissen und Kompetenz zur Lösung von Interessenskonflikten
3.6.1 Urteils-, Kritik- und Kommunikationskompetenz
3.6.2 Wissen um und Verstehen von Kultur, Nationalstaat und Supranationalität
3.7 Literatur
Teil 3: Empirie:
Evaluierung des Planspiels Demokratiebausteine auf der Basis des Design-Based-Research
Georg Tafner, Laura Horn, Monika Karner, Christine Leber, Alexandra Peterlin
1. Forschungsdesign auf Basis des Design-Based Research
2. Quantitative Ergebnisse
2.1 Lehrpersonen und das Planspiel
2.2 Das Planspiel aus Sicht der Jugendlichen
2.2.1 Reflexion des Planspiels
2.2.2 Fragebogen zum Planspiel
2.3 Haltungen und Einstellungen vor und nach dem Spiel
2.3.1 Kategorien zur Messung von Haltungen und Einstellungen
2.3.2 Ergebnisse.
2.4 Mögliche Zusammenhänge von Einstellungen im Kontext des Planspiels
3. Qualitative Evaluierung
3.1 Beobachtung
3.1.1 Umsetzung der Beobachtung in der Evaluierung
3.1.2 Auswertung und Ergebnisse der Beobachtungen
3.2 Interview
3.2.
عن المؤلف
Laura Horn
BSc MSc MSc; Absolventin der Wirtschaftspädagogik und Betriebswirtschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.
Monika Karner
Bakk.rer.soc.oec. MSc; Absolventin der Wirtschaftspädagogik der Karl-Franzens-Universität Graz; im Masterstudium Betriebswirtschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.
Daniela Köck
Mag.a; Kunsthistorikerin; Outdoortrainerin; Geschäftsführerin des Vereins beteiligung.st, der Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Bürger Innenbeteiligung, Steiermark.
Birgit Lacheiner
Mag.a phil.; Historikerin; Verein beteiligung.st; Referentin für politische Bildung und Partizipation.
Christine Leber
BSc MSc; Absolventin der Wirtschaftspädagogik der Karl-Franzens-Universität Graz; im Masterstudium Betriebswirtschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.
Alexandra Peterlin
BSc MSc; Absolventin der Wirtschaftspädagogik der Karl-Franzens-Universität Graz; im Masterstudium Betriebswirtschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.
Georg Tafner
Priv.-Doz. HS-Prof. Dr.; PH Steiermark und Humboldt-Universität zu Berlin; Hochschulprofessor für Bildungsforschung und sozioökonomische Bildung; Leiter des Bundeszentrums für Professionalisierung in der Bildungsforschung; Privatdozent der Humboldt-Universität zu Berlin.
Thomas Tripold
Mag. Dr.; Lektor am Institut für Soziologie der Karl-Franzens-Universität Graz mit den Schwerpunkten Sozial- und Kulturtheorie, Sozialphilosophie und qualitative Methoden; Projektmitarbeiter im Verein beteiligung.st.
Katrin Uray-Preininger
Mag.a Bakk.; Soziologin, Pädagogin; Projektleiterin beim Verein beteiligung.st, der Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Bürger Innenbeteiligung, Steiermark.