Biopolitik und Bioethik sind zwei zentrale Felder der wissenschaftlichen wie gesellschaftlichen Diskussion. In diesem Band fragen Geistes- und Kulturwissenschaftler nach der Funktion ethischer Diskurse. Sie zeigen, dass Ethik zu einem Instrument werden kann, biopolitische Entscheidungen zu legitimieren.
قائمة المحتويات
Inhalt
Einleitung Dominik Finkelde, Julia Inthorn, Michael Reder
I. Ursprünge und Konflikte der Biopolitik und Bioethik
Ausnahmezustand oder Prozessualität neuer Welten? – Zur parallaktischen Lücke zwischen Faktum und Urteil in Philosophien der Biopolitik Dominik Finkelde
Das Gespenst der Freiheit – Anmerkungen zur Biopolitik der Geschlechterdifferenz Clemens Pornschlegel
II. Analyse konkreter biopolitischer und bioethischer Diskursfelder
Reproduktive Autonomie als biopolitische Strategie – Eine Kritik des liberalen fortpflanzungsmedizinischen Diskurses aus bioethischer Perspektive Katharina Beier
Der Empirical Turn in der Bioethik im Kontext von Biopolitik Julia Inthorn
Die Eroberung des Unverfügbaren und das Unbehagen mit der modernen Bioethik Günter Feuerstein
Biopolitik und Gesundheit – Eine sozialphilosophische Betrachtung aus der Perspektive Michel Foucaults Eva Clemenz
III. Grundlagenreflexion des Verhältnisses von Biopolitik und Bioethik
Genopolitics – Biopolitische Implikationen der Biopolitologie Martin G. Weiß
›Biologismus ohne Namen‹ – Barack Obama und die Hypostase des Market State Jens Kabisch
Ethik als kritische Gesellschaftsreflexion – Struktur und Funktion bereichsethischer Forschung im Kontext der Biopolitik Michael Reder
Bioethik als Form – Versuch über die Typik bioethischer Normativität Petra Gehring
Autorinnen und Autoren
عن المؤلف
Dominik Finkelde, Dr. phil., ist Dozent für Politische Philosophie an der Hochschule für Philosophie München.
Julia Inthorn, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen.
Michael Reder, Dr. phil., ist Professor für Praktische Philosophie an der Hochschule für Philosophie München.