Auf dem Gebiet Ungarns leben seit Jahrhunderten Deutsche. Insbesondere nach der Einnahme des bis zum 17./18. Jahrhundert unter osmanischer Herrschaft stehenden Gebiets durch die Habsburger und ihre Verbündeten nahm die Ansiedlung von Deut-schen stark zu. Im 20. Jahrhundert verringerte sich deren Zahl wieder durch Vertreibung, Deportationen, Auswanderung sowie freiwillige und erzwungene Akkulturationsprozesse. Jene, die sich heute zur deutschen Nationalität bekennen, genießen einen Status als gesetzlich anerkannte nationale Minderheit.
Heft 1.20 der Spiegelungen nimmt die Ungarndeutschen aus geschichts-, sprach- und kulturwissenschaftlicher Perspektive in den Blick. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen des Sprachgebrauchs, der Bildung, der Identität und des Folklorismus.
عن المؤلف
Mit Beiträgen von Elisabeth Knipf-Komlósi/Claudia Maria Riehl, Elisabeth Nipf-Komlósi, Ágnes Huber, Michael Prosser-Schell, Ágnes Tóth/János Vékás, Monika Jäger-Manz, Márta Müller, Rainer Schubert, Katalin Gajdos-Frank, Angela Ilic, Ilona Fried.