Keynes ist einer der bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum seines Denkens steht die Frage nach der Domestizierung des Kapitalismus, nach der Rolle des Staates und den Möglichkeiten der Nachfragesteigerung. Mit diesem Ansatz steht er seit der Finanzkrise von 2008 erneut im Mittelpunkt vieler Analysen der aktuellen Lage. Denn schon vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1933 beschäftigte sich Keynes mit der Frage, wie Depression und Arbeitslosigkeit erklärt und bekämpft werden könnten. Gerhard Willke hat seine 2003 erschienene Einführung entsprechend aktualisiert und um ein Kapitel zur Keynes-Renaissance in der gegenwärtigen Krise erweitert. Damit steht die Relevanz des keynesianischen Denkens für die heutige Zeit im Mittelpunkt der Neuausgabe.
قائمة المحتويات
Inhalt
1 Einleitung 7
2 Keynes’ »neue Wirtschaftstheorie« . 21
2.1 Von der Klassik zur »New Economics« . 21
2.2 Die gesamtwirtschaftliche Perspektive 28
2.3 Die effektive Nachfrage 33
2.4 Der private Konsum . 39
2.5 Die Ersparnis . 46
2.6 Die privaten Investitionen 50
2.7 Geld, Liquiditätsneigung und Zins . 68
2.8 Beschäftigung, Löhne und Produktion . 81
2.9 Der Konjunkturzyklus 95
2.10 Wirtschaftspolitische Konsequenzen . 100
3 Rezeption und Diskussionsstand . 110
3.1 Eine Wirtschaftstheorie verändert die Welt . 110
3.2 Das »keynesianische Zeitalter« 114
3.3 Das Scheitern einer Konzeption . 123
3.4 Die monetaristische »Gegenrevolution« 130
4 Keynes-Renaissance in der globalen Krise 135
4.1 ›Die Rückkehr des Meisters‹ –
Keynes wird wieder hoffähig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
4.2 Das Dilemma expansiver Haushaltspolitik 141
4.3 Die doppelte Herausforderung in der Krise 147
5 Literatur . 151
5.1 Eine Auswahl der Schriften von Keynes
(chronologisch) 151
5.2 Zitierte Literatur 152
5.3 Kommentierte Literatur . 157
Abkürzungen und Symbole . 159
Verzeichnis der Abbildungen und Übersichten . 161
Glossar 163
Zeittafel 167
عن المؤلف
Gerhard Willke, geb. 1945, war Professor für Wirtschaftspolitik an der Hochschule Nürtingen.