Johann Christoph Gottsched (2.2.1700 Juditten – 12.12.1766 Leipzig), Pfarrersohn, gehört mit seiner Regelpoetik zu den großen Denkern der Aufklärung. Er studiert bereits mit 14 Jahren an der Universität Königsberg und schließt mit 23 als Magister ab. Gottsched hält Vorlesungen in Leipzig und wird als wissenschaftlicher und pädagogischer Publizist aktiv. 1730 erscheint mit seinem “Versuch einer Critischen Dichtkunst” die letzte große deutsche Regelpoetik. Deren Regeln versucht Gottsched in der “Deutschen Schaubühne”, einem Kompendium von Regeldramen, zu präsentieren. Große Hilfe erhält er bei seinen Unternehmungen von seiner Frau Louise Gottsched (geborene Kulmus).
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Johann Christoph Gottsched: Sterbender Cato
Gottscheds ‘Sterbender Cato’, 1731 in Leipzig uraufgeführt, gilt als die erste deutsche ›Originaltragödie‹ im Sinne der regelhaften Poetik der Aufklärung, mit weitreichenden Folgen für die Epoche. Im …
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