Es kommt nicht häufig vor, dass eine Sprache innerhalb kurzer Zeit grundlegend verändert wird. Bei der deutschen Sprache ist dies der Fall, nämlich mit der Einführung der Gendersprache. Das sog. Gendern hat zu leidenschaftlich geführten Kontroversen geführt. Die vorliegende, in leicht verständlicher Sprache verfasste Studie versteht sich nicht als Beitrag zur Empörungskultur, sondern listet Argumente für und gegen das Gendern auf. Der Autor weist auf behördlichen Druck durch »Sprachleitfäden« und »Handreichungen« hin sowie auf Punkteabzug bei studentischen Arbeiten. Problematisiert wird auch die Uneinheitlichkeit der Gendersprache mit ihren verschiedenen »Sonderzeichen« in der Schriftsprache und dem sog. »Glottisschlag« in der Sprechweise, dies auch mit kritischem Hinweis auf die Praxis der gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Ausführlich behandelt wird die Spaltung der Gesellschaft, die im Gebrauch der Gendersprache als Herrschaftssprache, administrativer und universitärer Eliten einerseits und deren Nichtgebrauch andererseits, zum Ausdruck kommt.
قائمة المحتويات
I. Gendern: Herkunft und Inhalt
II. Beweggrund für Sprachaktionismus
III. Die Veränderung der Sprache
IV. Das Märchen vom Sprachwandel
V. Erziehung, Bevormundung, Druck
VI. Hannover an der Leine einer Gutachterin
VII. Schreckgespenst Generisches Maskulinum
VIII. Das Gottessternchen
IX. Berufsbezeichnungen im Gendervisier
X. Fragwürdige Authentizität
XI. Institutionen unterwerfen sich
XII. Gendern spaltet
XIII. Parteipolitische Affinität
XIV. Moralisierende und polarisierende Rekurse
XV. Geforderte Chancengleichheit
XVI. Wichtigere Themen
XVII. Thesen