Die Begriffe, mit denen über Migration und Diversität geforscht und diskutiert wird, sind keineswegs neutral. Sie sind vielmehr das Ergebnis sozialer Praktiken und als solches selbst Gegenstand von Konflikten. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Genese und den oft umstrittenen Gebrauch zentraler Migrationsbegriffe, ihr historisches Gewordensein und ihre politischen Implikationen: von »Ausländer« über »Integration« bis zur »Willkommenskultur«. Die Auseinandersetzung mit diesen kontroversen Begriffen leistet einen Beitrag zu mehr sprachlicher Sensibilität in den aktuellen Diskursen über Migration.
عن المؤلف
Inken Bartels ist Soziologin und Postdoc am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Sie ist Mitglied der Nachwuchsgruppe »Die wissenschaftliche Produktion von Wissen über Migration« und forscht zur statistischen Wissensproduktion über Migration in Westafrika.
Isabella Löhr ist Professorin für internationale Geschichte des 20. Jahrhunderts an der FU Berlin. Zugleich leitet sie am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam die Abteilung ‘Globalisierungen in einer geteilten Welt’. Sie beschäftigt sich mit der europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in ihren globalen Bezügen.
Christiane Reinecke ist Professorin für Neuere und Neueste Europäische Geschichte an der Europa-Universität Flensburg.
Philipp Schäfer ist Soziologe und Postdoc am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Er ist Mitglied der Nachwuchsgruppe »Die wissenschaftliche Produktion von Wissen über Migration« und forscht zur Produktion polizeilichen Wissens über Migration.
Laura Stielike ist Sozialwissenschaftlerin und Postdoc am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Sie ist Mitglied der Nachwuchsgruppe »Die wissenschaftliche Produktion von Wissen über Migration« und forscht zu Big-Data-gestützter Wissensproduktion in Migrationsforschung und -politik.