Das Berner Münster, der wichtigste spätgotische Kirchenbau der Schweiz, steht neben dem Rathausneubau für den erstaunlichen Aufbruch der freien Stadt Bern im 15. Jahrhundert. Günstige politische und wirtschaftliche Umstände, befördert von einer aufstrebenden Schicht von Händlern, die in das Patriziat der Stadt aufstiegen, waren dazu die Voraussetzung. Schon mit der Grundsteinlegung 1421 manifestierte sich der hohe Anspruch des Bauvorhabens in Grösse und Aufwand. Die Stadt engagierte Matthäus Ensinger, Sohn des berühmten Strassburger und Ulmer Münsterbaumeisters. Trotz der langen Bauzeit entstand auf Grundlage der Pläne Ensingers ein Kirchenbau von grosser Einheitlichkeit mit herausragender Ausstattung, darunter die mittelalterlichen Glasmalereien und die reich dekorierten Gewölbe zwischen Spätgotik und Renaissance oder das figurenreiche Weltgerichtsportal.
قائمة المحتويات
Das Berner Münster – Highlights
Einführung
– Das Münster im Stadtbild
– Kirchengeschichte
– Aufbruch in eine neue Zeit
Baugeschichte
– Grundsteinlegung, Baubeginn, Altarhaus
– Kapellen- und Arkadenreihen, Sockel des Westbaus, Baustagnation
– Wiederaufnahme der Bautätigkeit: Seitenschiffgewölbe, Turmpfeiler, Turmseitenkapellen
– Intensivphase: Fertigstellung von Seitenschiff und Chor, Hochwände
– Der Turm
– Der mittelalterliche Baubetrieb
– Die Reformation
– Die unfertige Kirche
– Na gmacht – das 19. Jahrhundert und der Turmausbau 1889–1893
– Die ewige Baustelle
Rundgang Aussen
– Der Bau als Ganzes, Nordseite, Chor, Südseite
– Westseite und Portale
Rundgang Innen
– Mittelschiff
– Seitenschiffe und Seitenkapellen
– Der Chor als ein Hauptwerk der Spätgotik
– Turmaufstieg
Anhang