Zumindest seit Theodor Mommsens klassischem Werk über die römische Geschichte gelten ‚Krise und Untergang‘ der römischen Republik in jeder Hinsicht des vielzitierten Begriffs als ein ‚weites Feld‘ – und heute findet gerade auf diesem zentralen Gebiet der Alten Geschichte eine internationale und interdisziplinäre Debatte statt, die über die traditionellen Kontroversen über Detailprobleme hinausgeht. Die Beiträge zu dem vorliegenden Band – die durchweg von Altertumswissenschaftlern verschiedener fachlicher Observanz und Ausrichtung stammen, die aber die Beteiligung an dieser Diskussion eint – bieten einerseits differenzierte Bilanzen des derzeitigen Standes dieser Diskussion: Dabei ging und geht es um Ursachen und Anlässe, um strukturelle Bedingungen und kontingente Impulse, um lang- und mittelfristige Prozesse und den Grad ihrer Selbstläufigkeit, um konkrete Brüche und Umbrüche – nicht zuletzt ist es die komplexe Interdependenz der Faktoren, die das erwähnte ‚Feld‘ insgesamt ausmachen. Andererseits entwickeln die Beiträger daraus weiterführende Perspektiven, nehmen Anregungen systematisch auf und testen dabei zum Teil auch das Erklärungspotential bekannter oder neuer Modelle, Konzepte und Kategorien.
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Beiträge von Karl-Joachim Hölkeskamp, Uwe Walter, Hans Beck, Jean-Michel David, Wilfried Nippel, Frank Bücher, Robert Morstein-Marx, Martin Jehne, Tonio Hölscher, Giuseppe Zecchini, Egon Flaig