Wie ergeht es Menschen in ohnehin schon schwierigen Lebenslagen während der Corona-Krise? Ziel des Sammelbandes ist es, die Perspektive von Adressat*innen und Nutzer*innen Sozialer Arbeit auf die durch die Corona-Krise bedingten Veränderungen ihrer Alltagswelten und die Angebote Sozialer Arbeit empirisch aufzuzeigen. Hierzu werden im Sammelband sowohl erste empirische Analysen dargestellt als auch die vorliegenden Ergebnisse übergreifend auf Theoriedebatten sowie Impulse für Praxis und Forschung Sozialer Arbeit hin diskutiert.
قائمة المحتويات
Vorwort
Blicke durchs Kaleidoskop – Eine Einleitung (Rebekka Streck, Anne van Rießen und Kathrin Aghamiri)
Adressat:innenorientierung in der coronabedingten Forschung Sozialer Arbeit: Ein kursorischer Review (Marc Weinhardt)
Teil I: Kinder, Jugendliche und Eltern
‘Das Normale ist halt weg’ – die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Gestaltung des Alltags in stationärer Jugendhilfe (Tim Middendorf)
‘Doppelt gearscht.’ Der Alltag von Adressat*innen der stationären Kinder- und Jugendhilfe (Julia Lauerer unter Mitarbeit von Kathrin Aghamiri)
Corona und Familien in den Hilfen zur Erziehung (Hz E): Wie erlebten Familien, die Hz E in Anspruch nehmen, die Zeit des ersten Lockdowns? (Regina Rätz, Kerstin Kubisch-Piesk, Mirjam Knes-Zierold und Robert Wirth)
Die Perspektive von Adressat*innen in ambulanten und stationären Betreuungssettings auf Alltag und Soziale Arbeit während der Corona-Pandemie: Ergebnisse einer Mixed-Methods-Studie (Jürgen Bauknecht, Martina Hinssen, Kathrin Kohlenbeck, Alexandra Rehn und Ute Belz)
Nutzung der Kinder- und Jugendhilfe im Schatten der Pandemie: Wenn Nutzer*innen gesundheitlich hoch vulnerabel sind (Charis Hengstenberg, Katharina Gundrum, Coralie Flaswinkel und Kassandra Dahlmann)
Ein Blick zurück … Der erste Lockdown: Familien im Lagerkoller?! (Michaela Berghaus)
Primetime Corona? Jugendliche zwischen Fürsorge und Selbstschutz (Katharina Röggla und Viktoria Stifter)
‘Es ist alles irgendwie so unterdrückt’ – Perspektiven von Jugendlichen und Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit auf junge Menschen in Corona-Zeiten (Gunda Voigts)
Wenn Schule im Lockdown beweglich wird ‒ Jugendliche als Adressat*innen der Schulsozialarbeit in der Corona-Pandemie (Kathrin Aghamiri und Nathalie Foitzik)
Teil II: Erwachsene in ausschließenden Lebenssituationen
Ringen, Gestalten, Distanzieren ‒ Formen, die Pandemie zu begreifen (Rebekka Streck)
Den Corona-Lockdown unterleben. Einflüsse des Infektionsschutzdiskurses auf Handlungsstrategien von Bewohner*innen einer Berliner Sammelunterkunft für flüchtende Menschen (Alexandra Kattein)
‘Corona-Krise ist hammerhart’. Alltägliche Einschränkungen, Chancen und Verluste für Menschen mit Behinderungen (Anne van Rießen und Benjamin Freese)
‘Und dann werden Regeln auch (.) penetriert’ ‒ Die Pandemie als Brennglas auf autokratische Interaktionsdynamiken in der gemeindepsychiatrischen Praxis (Lara Spiegler, Vera Dangel, Lukas Baumann und Margret Dörr)
Zum Alltag in der Frankfurter ‘harten Drogenszene’ in der Corona-Pandemie (Gerrit Kamphausen und Bernd Werse)
Der ängstliche Blick der Anderen. Und wie sich einige Menschen in der Pandemie damit fortwährend arrangieren müssen (Rebekka Streck)
Zuhause bleiben? Über Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Alltage und Bewältigungsstrategien wohnungsloser Menschen (Marco Heinrich, Frieda Heinzelmann und Frank Sowa)
Teil III: Ältere Menschen
‘Immerhin gibt es eine Notbetreuung.’ Altenhilfe während der Corona-Pandemie aus Nutzer*innensicht (Eva Maria Löffler und Marlene Schmitt)
Risikogruppe Alter? Die Perspektive älterer Freiwilliger auf die Corona-Pandemie und Konsequenzen für ihr Engagement (Stephan Kirchschlager, Meike Müller und Mario Störkle)
Ältere Menschen im Kontext der Covid-19-Pandemie.
عن المؤلف
Prof. Dr. Kathrin Aghamiri, Fachhochschule Münster
Prof. Dr. Rebekka Streck, Evangelische Hochschule Berlin
Prof. Dr. Anne van Rießen, Hochschule Düsseldorf