Die Bedeutung migrationsgesellschaftlich dominanter Sprachen für Bildungserfolg gilt als unumstritten. An der Schnittstelle von Soziolinguistik und bildungswissenschaftlicher Biographieforschung untersucht Nadja Thoma auf der Basis erzählter Lebensgeschichten, wie nicht dominant positionierte Germanistikstudierende ihre Sprachbiographien konstruieren, welche Erfahrungen sie an Bildungsinstitutionen machen und wie sich ihre Haltungen zu Sprache(n) lebensgeschichtlich verändern.
Die Studie liefert mit ihrem biographieanalytischen Ansatz einen differenzierten Beitrag zu bislang wenig beachteten Aspekten sprachbiographischer Forschung.
عن المؤلف
Nadja Thoma (Dr. phil.) ist Universitätsassistentin am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen rekonstruktive Bildungsforschung, Biographieforschung, Mehrsprachigkeits- und Translationsforschung sowie Bildung und Professionalisierung im Kontext von Migration und sozialen Ungleichheitsverhältnissen.