Nikolaus Dominik (1951–2012) verband die Sachlichkeit eines Nachrichtenjournalisten mit der Sprachakrobatik des Poeten. Die hier versammelten 80 Gedichte bilden die Essenz seines lyrischen Schaffens. In einem Versstakkato lässt dieser querköpfige Schriftsteller ungebremst Erotik mit Religion kollidieren. Schelmenhaft treibt er die weiß-blaue Schickeria durch sein poetisches Spiegelkabinett.
قائمة المحتويات
I. SCHENKELN UND GLÜCKEN
Früchtchen gören überall
II. DER TEUFEL URLAUBT NICHT
vom Himmel her heitert ein Herzschnitzel
III. TIGERN DURCHS UNTERHOLZ
ein Volk gärtnert: mäht!
IV. DAS LEBEN SCHNITZELT DAHIN
den Stillstand der Welt zerfreuden
Solange die Verse wo kabeln, schelmt der Dichter ins Morgen …
Ein Nachruf von Anton G. Leitner
Alphabetisches Verzeichnis der Gedichte
Zum Autor
عن المؤلف
Nikolaus Dominik wurde 1951 in Amberg (Oberpfalz) geboren. Er studierte Linguistik, Literatur- und Politikwissenschaft in München. Zwischen 1981 und 2011 arbeitete er zunächst als Journalist beim Bayerischen Rundfunk (BR) und danach als Redakteur bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa). In seiner letzten Lebensphase erreichte er mit seinem Engagement für Organspenden eine große Öffentlichkeit im gesamten deutschen Sprachraum.
Dominiks erster Gedichtband »Fraktale Endschafften« (München/Basel) erschien 1991, es folgten weitere eigene Lyriktitel, zuletzt »DNA vom Papst« (Nördlingen 2009). Darüber hinaus wurden seine Gedichte in zahlreichen Anthologien (u. a. bei Artemis & Winkler, dtv, Eichborn und Reclam Leipzig) publiziert. Über ein Jahrzehnt lang zählte er zu den Hausautoren der Zeitschrift DAS GEDICHT. Der Wiener Komponist Fritz Keil vertonte Lyrismen von Dominik für das Projekt »Schräge Chansons« (AMBITUS – Gruppe für neue Musik).
Nikolaus Dominik verstarb am 10. September 2012 in München.
Weitere Informationen im Internet unter www.lyrismen.de