‘Hier liegt ein Werk vor, das über die Trauma-Konzepte hinaus die Theorien der dabei relevanten Autoren in klarem Licht erscheinen lässt. […] Vor allem sind es die Erweiterungen von Lorenzers Theorien, die den Band so interessant und wichtig machen. Lorenzers Vorstellungen werden vertieft und es wird gezeigt, wie die traumatischen Einschläge ins Ich verborgene Strukturen vorstellbar machen.’ (Dr. Wolfgang Leuschner)
Bezugnehmend auf psychoanalytische Theorien u. a. von Sigmund Freud, Alfred Lorenzer, Jean Laplanche, Dori Laub und Wilfred Bion suchen die Autorinnen die psychischen Mechanismen in der Traumatisierung theoretisch zu rekonzeptualisieren.
قائمة المحتويات
Inhalt
Dank
Vorwort
Erster Teil: Exposition
Sabine Mitzlaff/Dietmut Niedecken
Die traumatische Erfahrung
Traumatische Szenen – erste Annäherungen an das Konzept des psychischen Traumas
Das Trauma-Konzept der Psychotraumatologie
Das Trauma-Konzept Sigmund Freuds
Das ‘Rätsel der traumatischen Neurose’
Zum Verhältnis Konflikt und Trauma in der Psychoanalyse: Alfred Lorenzers Beitrag zu einer Theorie des Traumas
Das Trauma-Konzept beim frühen Lorenzer
Das Trauma-Konzept in Lorenzers Theorie der Interaktionsformen
Der neurotische Konflikt in der Theorie der Interaktionsformen
Die Tierphobie des kleinen Hans – symbol- und interaktionstheoretisch betrachtet
Der frühe Defekt in der Theorie der Interaktionsformen
Folgen ‘unverträglicher Versagung’: Klinische Vignetten
Die traumatische Abwehr in den frühen Arbeiten Lorenzers – Versuch einer interaktionsformtheoretischen Reformulierung
Die traumatische Situation in den frühen Arbeiten Lorenzers – Versuch einer Vermittlung mit seiner Sozialisationstheorie
Die traumatische Zerstörung und Eriksons Konzept des Urvertrauens
Traumaverarbeitung und der Verlust sozialer Kontextualität
Ehlert-Balzer: Die traumatische Zerstörung und das Konzept des traumatischen Introjekts
Der leere Kreis: Dori Laub et al. über Extremtraumatisierung
Affektsymbolik, Todestrieb und der Vorrang der Szenen. Eine Auseinandersetzung mit Siegfried Zepf
Trauma und Subjektkonstitution: Die generalisierte Verführungstheorie Jean Laplanches
Der Beitrag Wilfred Bions zu einer psychoanalytischen Theorie des Traumas
Bions Container/Contained-Modell
Bions Container/Contained-Modell und das Konzept der psychischen Traumatisierung
Versuch einer symboltheoretischen Ergänzung bionscher Konzepte auf der Grundlage der Theorie der Interaktionsformen von Lorenzer
Über die Metaphorisierung des Leiblichen und den point de resistance im Sozialisationsvorgang
Zweiter Teil: Drei Essays
Dietmut Niedecken
Denken, die Subjekt-Objekt-Grammatik des Diskursiven und das Trauma: Versuche einer Annäherung an das Unfassbare
Überlegungen zum Vorrang der Szenen, zur Kontaktschranke und zur Funktionsweise des Vorbewussten
Urszene und Denken: Zur Zerstörung des Denkens im Trauma
Eine unerträgliche Situation
Urszene als gewalttätige Auseinandersetzung
Urszene als Terzett?
Symbolbildung als das Gewebe des Lebens
Offenes Unbewusstes, verdrängtes Unbewusstes und traumatische Bewusstseinsspaltung
Die beschädigte Urszene
Redaktionelle Notizen
Literatur
عن المؤلف
Sabine Mitzlaff (1957-2007), Musiktherapeutin in diversen Projekten für traumatisierte Kinder, an der Jugendmusikschule Hamburg, Dozentin am Institut für Musiktherapie der Musikhochschule Hamburg. Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalyse und Kulturtheorie.
Dietmut Niedecken, Dr., niedergelassen als psychologische Psy cho therapeutin, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin in psychoanalytischer Praxis. 2001 Gründung der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalyse und Kulturtheorie des Instituts für Musiktherapie, Musikhochschule Hamburg. Autorin psychoanalytischer Fachbücher.