Das Transplantationsgesetz (TPG ) ist am 1. Dezember 1997 in Kraft getreten. Nach acht Jahren ist es Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen. Seit dem 1. Dezember 1997 hat sich nicht nur die Transplantationsmedizin weiterentwickelt, es haben sich auch Niveau und Intensität der juristischen und ethischen Diskussion der Materie verändert. Es hat sich gezeigt, dass erhebliche Teile des Gesetzes mit verfassungsrechtlichen Vorgaben kollidieren oder unklar bzw. handwerklich missglückt sind.
Das vorliegende Buch fasst den Stand der Kritik an Konzeption und Umsetzung des TPG aus der Sicht insbesondere der Rechtswissenschaft, aber auch der Ethik, Psychologie und Medizin zusammen und überführt sie in konkrete Vorschläge zur Novellierung des Gesetzes. Hierbei gilt ein besonderes Augenmerk der Diskussion und den Regelungsmodellen im Ausland.
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Die strafbewehrte Begrenzung des Spenderkreises bei der Lebendorganspende (§ 8 Abs. 1 Satz 2 TPG).- Stärkung der sogenannten Lebendspende-Kommissionen und weitere prozedurale Sicherungen.- Streichung oder Änderung der sogenannten Subsidiaritätsklausel (§ 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 TPG).- Einrichtung eines zentralen Lebendspender-Registers auf gesetzlicher Grundlage.- Verbesserung des Versicherungsschutzes für Lebendorganspender.- Das Organhandelsverbot.- Die Regeln zur Organverteilung.- Rechtliche Probleme der Beauftragung der Stiftung Eurotransplant.- Ungenügen der Lösung im Bereich der postmortalen Spende.- Weitere Probleme des geltenden Rechts.- Zusammenfassung der Empfehlungen.