Design ist sozio-materielle Konstruktionsarbeit. Diskursiv, visuell und materiell zerlegt das Design zunächst unsere alltäglichen Objektwelten und arrangiert so eine spezifische Unsicherheit. Unsicherheiten bilden den Ausgangspunkt für neue Kombinationen bekannter Sinn- und Wirkungszusammenhänge im Design.
Valentin Janda zeichnet mit seiner ethnografischen Untersuchung detailliert die Arbeit in einem Designlabor nach und entwickelt dabei – auf der Grundlage des Pragmatismus – einen soziologischen Begriff des Designs. Kultur- und techniksoziologische Debatten rund um Kreativität und Innovation bekommen mit dieser Untersuchung eine empirisch und theoretisch fundierte Erörterung der praktischen Herstellung von »Neuheit« zur Seite gestellt, die über Argumente der Labor- und Studiostudien hinausweist.
عن المؤلف
Valentin Janda (Dr. phil.) forscht bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Er promovierte bei Werner Rammert und Ignacio Farias an der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Design, Kreativität, digitalisierte Arbeit sowie Fragen der Usability und Interaktion mit Technik.