Arthur Schopenhauer litt bekanntermaßen nicht an mangelndem Selbstbewußtsein. Sein Leben und seine Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere zu Frauen, war oft nicht unproblematisch. Er galt als Misanthrop, konnte aber auch freundlich sein, war einigen sympathisch und wurde selbst durchaus verehrt und geliebt. Die vorliegende Sammlung war unter seinen postumen Schriften verborgen. Der Philosoph gibt in vierzehn Maximen scharfsinnige Ratschläge über die Ehre als das „Mittel zu dem, was das Leben angenehm oder erträglich macht“. Letztlich geht es in der vergnüglichen Lektüre um den für viele wichtigsten Lebenszweck, die Anerkennung des Einzelnen im persönlichen Umgang und in der Gesellschaft.
About the author
Franco Volpi (1952–2009) war Professor für Philosophie an der Universität Padua. Er betreute für den Mailänder Verlag Adelphi die italienische Ausgabe des Nachlasses Schopenhauers und der Werke Heideggers. Bei C.H.Beck hat er die folgenden Bände mit Werken Schopenhauers herausgegeben: Die Kunst, glücklich zu sein (42009); Die Kunst, sich selbst zu erkennen (2006); Die Kunst zu beleidigen (32008); Die Kunst, mit Frauen umzugehen (32010); Die Kunst, alt zu werden (2009); Senilia, Gedanken im Alter (2010, zusammen mit Ernst Ziegler).
Ernst Ziegler (geb.1938) war bis 2003 Stadtarchivar in St. Gallen. Er ist Privatdozent an der Universität St. Gallen, Historiker und Paläograph. Bei C.H.Beck hat er die folgenden Bände mit Werken Schopenhauers herausgegeben: Über den Tod (2010); Senilia, Gedanken im Alter (2010, zusammen mit Franco Volpi).