Zugehörigkeit und Verbundenheit sind Herzensangelegenheiten für bell hooks und von diesen handelt ihr sehr persönliches Buch ‘Dazugehören. Über eine Kultur der Verortung’. hooks reflektiert darin ihre Reise aus der Vergangenheit in die Gegenwart, die sie von Ort zu Ort führte, aus der Arbeiterklasse an die Universität, vom Land in die Stadt und wieder zurück, nur um dort zu enden, wo sie begann: in ihrer Heimat Kentucky.
In der schlichten und zugleich tiefgründigen Erzählung skizziert sie eine ›Geografie des Herzens‹, in der das Glück des einfachen Landlebens, die Suche nach Trost in der Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit, lokales und globales Umweltbewusstsein, Kunst, Familie und Zusammenleben einen Platz finden. Sie reflektiert die kulturelle und soziale Verortung des Individuums und die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Umwelt. hooks erinnert an vergangene und gegenwärtige Erfahrungen von Afroamerikaner*innen im ländlichen Süden der USA, die seit jeher eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft und der ökologisch orientierten Selbstversorgung spielen.
Ehrlich, klug und mit träumerischem Mut entwickelt bell hooks in ‘Dazugehören’ eine antirassistische und ökologische Vision einer Welt, in der alle Menschen – wo auch immer sie zu Hause sind – ein gutes und erfülltes Leben führen können: eine Welt, zu der wirklich alle dazugehören
About the author
bell hooks lehrte u.a. an der Yale University, am Oberlin College, am City College of New York und zuletzt am Berea College in Kentucky. In ihren Büchern und Essays setzt sie sich mit dem Zusammenwirken von Feminismus, Rassismus und Klassismus auseinander. Einige ihrer intersektionalen Texte zählen längst zu den Klassikern dieser Genres. Auf Deutsch sind bisher im Unrast Verlag erschienen: ‘Die Bedeutung von Klasse’, ‘Feminismus für alle’ sowie zuletzt ‘Ain´t I a Woman’.