Die vorliegende Auswahl von Texten des französischen Sozialphilosophen und Gesellschaftstheoretikers Charles Fourier (1772-1837) hat zwei Schwerpunkte: Zum einen thematisiert sie die wesentlichen Aspekte und die gedankliche Struktur von Fouriers weitreichendem Œuvre; zum anderen macht sie verständlich, welche Überlegungen Fouriers für heutige Theoretikerinnen und Theoretiker anregend oder anschlussfähig sind. Zu den Themen, die Fourier in den im vorliegenden Band publizierten Schriften behandelt, zählen das Ideal einer exakten Sozialwissenschaft; die Grundlagen der Anthropologie; die „neue Welt“ der Liebe und des Konsums; die Relevanz der Arbeit für ein gelingendes Leben; die Grundstruktur nicht-entfremdeter Gesellschaften; sowie die Kritik an der Philosophie und den Gesellschaftswissenschaften, insbesondere der Ökonomik. Zahlreiche der im Band versammelten Texte werden erstmals auf Deutsch veröffentlicht.
Table of Content
Einleitung 1. Zur Idee einer exakten und emanzipatorischen Sozialwissenschaft 2. Eine wissenschaftliche Betrachtung des Menschen 3. Passionen und ihre Anziehung: Zur Grundstruktur „sozietärer Gesellschaften“ 4. Erziehung und Bildung 5. Gleichheit der Geschlechter 6. Eine „neue Welt“ der Liebe und des Konsums 8. Über das weltweite soziale Chaos 9. Über die Abkehr von der Moralphilosophie 10. Die Irrtümer der Politischen Ökonomie 11. Freiheit 12. Das Recht auf eine Existenz sichernde Arbeit Anstelle eines Nachworts: F. W. Carové: Charles Fourier (1838)
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Hans-Christoph Schmidt am Busch lehrt als Privatdozent am Philosophischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.