Auch wenn die Energiewende als gesellschaftlicher Konsens gilt: Wenn es um die konkrete Umsetzung geht, wächst der Widerspruch – immer häufiger kommt es bei erforderlichen Bauprojekten zu massiven Protesten. In dieser Studie werden solche Konflikte daraufhin analysiert, wie die beteiligten Akteure – also Unternehmen, Politik, Verwaltung und die Protestierenden – sich gegenseitig wahrnehmen und mit welchen Strategien sie ihre Ziele verfolgen. Auch die Perspektive der selbst nicht aktiven, aber betroffenen Bevölkerung und ihre Sicht auf die Konfliktparteien werden ausgewertet.
Durch diesen Forschungsansatz wird ein umfassendes Bild der umkämpften Umsetzung der Energiewende gezeichnet, in dem auch die Folgen der Konflikte für die Demokratie in den Blick genommen werden.
About the author
Christoph Hoeft, geb. 1984, ist Politikwissenschaftler mit einem Schwerpunkt auf sozialer Bewegungsforschung. Seit 2019 arbeitet er als politischer Referent beim Deutschen Gewerkschaftsbund.
Sören Messinger-Zimmer (M.A.) arbeitet zu zivilgesellschaftlichem Engagement und Protest am Göttinger Institut für Demokratieforschung.
Julia Zilles (M.A.), geb. 1987, ist wissenschaftliche Koordinatorin für den gesellschaftswissenschaftlichen Forschungsbereich des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN). Sie hat Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik studiert und forscht zu lokalen Konflikten im Kontext der Energiewende am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V.