Ciceros actio secunda in Verrem gehört zweifellos zu den bekanntesten Reden des großen römischen Politikers. Dennoch wurde sie bisher nur teilweise in moderner Kommentierung erschlossen.
Diese Forschungslücke wird durch den hier vorgelegten Kommentar für De praetura Siciliensi geschlossen. Das zweite Buch der actio secunda ist so unterschiedlichen Themen wie Bestechungen oder Bereicherungen im Zusammenhang mit Zivil- und Kapitalprozessen, Kommunalämtern und Ehrenstatuen sowie der Kooperation mit den Steuerpächtern gewidmet. Der Kommentar berücksichtigt die Erkenntnisse verschiedenster Forschungsdisziplinen, besonders der rechts- und althistorischen Forschung, arbeitet sie kritisch auf und macht sie für das Verständnis der Rede fruchtbar. Vor allem aber beleuchtet er diese Einzelrede erstmals vollständig aus philologischer Sicht, erörtert Sprache, Stil und Textkritik und zeigt vor allem die Raffinesse von Ciceros Redetaktik in dieser Rede und im Zusammenhang des Gesamtkorpus auf.
Somit erhalten Leserinnen und Leser alle nötigen Informationen, um die unterschiedlichen Einzelaspekte der Rede zu verstehen und Ciceros oratorische Kunst zu würdigen.
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Christoph Schwameis, Universität Wien, Österreich.