Im 19. Jh. durchlief der deutsche Katholizismus eine fundamentale Wandlung. Die Ultramontanisierung brach mit der katholischen Aufklärung, versuchte den staatlichen Einfluss auf die Kirche zurückzudrängen und band die katholische Kirche in Deutschland in nie dagewesenem Ausmaß an den Heiligen Stuhl. Hier liegen die Ursprünge der theologischen, intellektuellen, sozialen und politischen Entwicklungen, die das Katholische Milieu bis weit in das 20. Jahrhundert hinein prägten.
Am Beispiel Michele Viale Prelàs, der von
1838 bis 1845 als Nuntius in München diente, arbeitet die Studie die zentrale Rolle der päpstliche Diplomatie im Prozess der Ultramontanisierung heraus.
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Christoph Valentin ist Bibliotheksreferandar an der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in Hannover.