Werte haben Konjunktur. Sie versprechen Orientierung und Verbindlichkeit, auch wenn sie durch den technologischen Fortschritt permanent im Wandel begriffen sind. Dieser Band zeigt, was Werte sind, weshalb es sie gibt, wie wir von ihnen reden und warum sie in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen andere Bedeutungen haben. Er bietet einen kulturgeschichtlichen Überblick und führt unterschiedliche Vorstellungen von Werten auf allgemeine Merkmale zurück. Ansätze aus der Kultur- und Medientheorie heben Gemeinsamkeiten von Werten hervor, ohne Gegensätze zu vernachlässigen. Die Kapitel widmen sich Wertbegriffen in der Philosophie, Politik, Religion, Ökonomie, Psychologie, Literatur, Informationstechnologie und den Lebenswissenschaften.
Table of Content
1. Umwertung aller Werte.- 2. Die Sprache der Werte.- 3. Spekulanten des Geistes: Werte im außermoralischen Sinn.- 4. Liberalismus für alle: Mehrwert als Heilsversprechen.- 5. Ewige Dividende: Die absoluten Werte der Religion.- 6. Im Labor der Seele: Minderwertigkeit und Selbstwert.- 7. Unwertes Leben: Neoliberalismus, Politik, Medien.- 8. Geschmackssache: Widersprüche ästhetischer Wertung.- 9. Abrechnung folgt.- 10. Anhang
About the author
Christoph Zeller ist Associate Professor of German & European Studies an der Vanderbilt University, Nashville, USA.