Der Kult um den Körper ist ein Phänomen der (Post-)Moderne, der vor allem über den medialen Diskurs stabil gehalten wird. Körperlichkeiten und Körperbilder sind in den Medien allgegenwärtig – auch im Film, der physische und soziale, natürliche und gestylte Körper, Arbeits- und Freizeitkörper präsentiert.
Die Beiträge dieses Buches werfen multiperspektivisch Blicke auf die Ästhetiken, Stilisierungen und Rezeptionen filmisch präsentierter Körper. Es wird danach gefragt, was Körper(-lichkeiten) in populären Filmen wie kommunizieren und wie sie auf gesellschaftliche Entwicklungen und Phänomene verweisen. Analysiert werden die symbolischen Botschaften und Sinngehalte verschiedener filmischer Körperdarstellungen. Der Fokus der Betrachtungen liegt jeweils auf den Wandlungsprozessen von Körpern, auf dem Verfall, der Künstlichkeit und Natürlichkeit sowie der Verletzlichkeit und Sterblichkeit der Körper.
About the author
Dagmar Hoffmann (Prof. Dr.) ist Professorin für Medien und Kommunikation / Gender Media Studies an der Universität Siegen. Sie leitet gemeinsam mit Stephan Habscheid das Projekt „Un/erbetene Beobachtung in Interaktion: Smart Environments, Sprache, Körper und Sinne in Privathaushalten“ im Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“. Sie arbeitet u.a. zu digitalen Kompetenzen, Mediensozialisation und -aneignung sowie zu Bild- und Medienpraktiken im Social Web.