Daniel Fulda & Antje Roeben 
‘Kann man denn auch nicht lachend sehr ernsthaft sein?’ [PDF ebook] 
Sprachen und Spiele des Lachens in der Literatur

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So unwillkürlich es im konkreten Fall erscheinen mag: Lachen in der Literatur und als Effekt, nicht zuletzt auf dem Theater, ist ein Gegenstand komplexer Inszenierungen und überdies Fluchtpunkt poetologischer, anthropologischer und sogar sozialprogrammatischer Ansprüche. Es ist mit einer ganzen Reihe von Gattungen und literarischen Formen verknüpft, von Fastnachtspiel, Posse und Komödie über Parodien und Satiren bis hin zum Sprachspiel oder essayistischen Witz. Weitgefächert sind auch die möglichen Ursachen des Lachens: Wer lacht, kann dies spottend, aus Übermut, angesichts komischer Unfälle oder aus Verzweiflung tun. Dass sich hinter dem Lachen einiges Ernsthafte verbergen kann, wusste bereits Lessings Minna von Barnhelm. Die Literaturwissenschaft hat sich mit dem Lachen trotzdem häufig schwergetan, weil es mit ihrer Seriosität unvereinbar schien. Lachende Selbstdistanz kann jedoch gerade auch wissenschaftlich eine produktive Haltung sein: Ihre Liebe zur Literatur bringt sie nicht durch Thesengravität oder Pathos zum Ausdruck, sondern mit Kontingenzbewusstsein und Reflexion zumal auf die spielerischen Seiten der Literatur wie des Lebens.

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Daniel Fulda, Martin-Luther-Universität Halle; Antje Roeben und Norbert Wichard, Universität zu Köln.

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Language German ● Format PDF ● Pages 277 ● ISBN 9783110232301 ● File size 1.9 MB ● Editor Daniel Fulda & Antje Roeben ● Publisher De Gruyter ● City Berlin/Boston ● Published 2010 ● Edition 1 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 6292671 ● Copy protection Adobe DRM
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