Der Zugang zur beruflichen Bildung ist entscheidend für weitere Lebenschancen. Im Unterschied zur schulischen Benachteiligung ist Diskriminierung bei der Lehrstellenvergabe bislang aber kaum ein Gegenstand der politischen und wissenschaftlichen Aufmerksamkeit.
Der vorliegende Band stellt Ergebnisse einer qualitativen Studie vor, die Ursachen und Gründe betrieblicher Diskriminierung aufzeigt. Auf dieser empirischen Grundlage werden Ansatzpunkte, Erfordernisse und Potenziale für die Überwindung der Benachteiligung migrantischer Jugendlicher verdeutlicht.
Inhaltsverzeichnis
Benachteiligung und Diskriminierung in der beruflichen Bildung.- Diskriminierung empirisch erforschen: Das methodische Vorgehen.- Organisationsspezifische Akzeptanzkriterien und betriebliche Passung.- Wie Betriebe unterscheiden: Migrationshintergrund und ethno-nationale Zuschreibungen.- „Ich würde dann die Frau nehmen ohne Kopftuch“. Das muslimische Kopftuch als Projektionsfläche für Fremdheitszuschreibungen.- „Hauptschüler“ als eigenständige Diskriminierungskategorie.- Wie kann betriebliche Diskriminierung verringert werden?
Über den Autor
Prof. Dr. Albert Scherr ist Direktor des Instituts für Soziologie der PH Freiburg.
Caroline Janz ist Direktor des Global Studies Programme und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Dr. Stefan Müller war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der PH Freiburg und ist derzeit Vertretungsprofessor an der Universität Duisburg-Essen.