Die vorliegende Studie begründet und verfolgt den theoretisch-methodologischen Ansatz einer „kognitiven Regionalsprachenforschung“, in deren Paradigma panchronische (nämlich variationslinguistische plus sprachgeschichtliche) empirische Analysen einerseits mit kognitiv-linguistischen Analysen andererseits verknüpft werden. Den konkreten Untersuchungsgegenstand bildet die syntaktisch-semantische Variation der Verben kriegen und bekommen, die aus kognitiv-semantischer, variationslinguistischer und sprachgeschichtlicher Perspektive analysiert werden. Als Forschungslabor dienen die regionalsprachlichen Varietäten des zusammenhängenden deutschsprachigen Raums, die in ihrer areal-horizontalen wie auch sozial-vertikalen Variationsdimension von den Basisdialekten bis zu standardsprachlichen Registern Berücksichtigung finden.
Über den Autor
Alexandra N. Lenz, Universität Wien, Österreich.