Sinnlosigkeitsgefühle und Sinnzweifel sind psychologische Phänomene, die Menschen über Jahre hinweg begleiten, die aber auch ganz plötzlich auftreten und zur Frage werden können. Der Hintergrund ist in beiden Fällen der gleiche, nämlich eine existenzielle Orientierungskrise. Der Existenzanalytiker und Logotherapeut Alfried Längle geht dieser Krise und ihren Hintergründen nach. Er versteht die Sinnfragen als Aufforderungen, sich der Grundmotivationen der Existenz bewusst zu werden und durch Erkenntnis des Wesentlichen zu einer inneren Zustimmung dem eigenen Dasein gegenüber zu gelangen.
Über den Autor
Alfried Längle, geboren 1951, ist Arzt, Klinischer Psychologe und Psychotherapeut; Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse. Er unterrichtet an den Universitäten Wien, Innsbruck und Graz. Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. ‚Sinnvoll leben‘, ‚Wege zum Sinn‘ (Hg.), ‚Entscheidung zum Sein‘ (Hg.), ‚Süchtig sein‘ (Hg.), ‚Viktor Frankl. Ein Porträt‘, ‚Sinn-Spuren‘. Im Picus Verlag erschien seine Wiener Vorlesung ‚Wenn der Sinn zur Frage wird …‘.