Ein sicheres Kriterium für den menschlichen Tod gibt es nicht. Die neu entfachte Diskussion über den Hirntod zeigt, dass allein aus einem medizinisch-naturwissenschaftlichen Verständnis heraus keine angemessene Bestimmung des Todes zu gewinnen ist. Die Beiträge des Bandes verdeutlichen: Um den Tod begrifflich angemessen zu fassen, muss die personale Dimension des menschlichen Lebens berücksichtigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorwort 7
Einleitung
Andrea M. Esser/Daniel Kersting/Christoph G. W. Schäfer 9
I. Biologischer, menschlicher oder personaler Tod?
Philosophische Grundlagenreflexionen zur Definition des Todes
Das Hirntodkriterium in der Krise –
Welche Todesdefinition ist angemessen?
Dieter Birnbacher 19
Überlegungen zum Begriff des personalen Todes
Héctor Wittwer 41
Sterben als Verlassen einer Lebensform?
Mathias Gutmann 71
II. Anthropologische Überlegungen zum Tod der Person
Tod und Person
Bernard N. Schumacher 91
Ist eine Anthropologie des Todes möglich?
Jean-Pierre Wils 121
Person über den Tod hinaus? Zum moralischen Status der Toten
Theda Rehbock 143
III. Grenzen, Formen und Gestaltung der sozialen Praxis:
Zur Normativität des Todes
Tod durch Entscheiden
Petra Gehring 181
Gibt es einen guten Tod? Normativ-kritische Überlegungen
zu heutigen Leitbildern des Todes
Daniel Kersting 199
Menschen sterben als Personen
Zum Begriff des ‚personalen Todes‘
Andrea M. Esser 221
Autorinnen und Autoren 245
Über den Autor
Andrea M. Esser ist Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Marburg und leitet das philosophische Teilprojekt der
Forschungsgruppe »Tod und toter Körper«, in dem Daniel Kersting und Christoph G. W. Schäfer wissenschaftliche Mitarbeiter sind.