In seiner Lehre vom Begriff, Urteil und Schluss behandelt Hegel die Gegenstände der traditionellen formalen Logik. In der Hegel-Forschung hat dieser Abschnitt der Wissenschaft der Logik vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit gefunden. Der hier angezeigte Band erschließt jenen Abschnitt vor dem Hintergrund der gesamten Wissenschaft der Logik und problematisiert Hegels Ausführungen sowohl hinsichtlich der immanenten Nachvollziehbarkeit des Gedankens als auch unter aktuellen systematischen Gesichtspunkten. Der Band vereinigt, der Gliederung des Hegelschen Textes folgend, dreizehn thematisch abgestimmte Beiträge zu einem kooperativen Kommentar, der durch eine Auswahlbibliographie ergänzt wird.
Inhaltsverzeichnis
A. Arndt: Die Subjektivität des Begriffs P. Stekeler-Weithofer: Wie kann der Begriff selbst sowohl Urteil als auch Schluss sein? R. Schäfer: Hegels identitätstheoretische Deutung des Urteils A. Grau: Von der Röte der Rose Ch.-F. Lau: Urteilsformen und Kategorienlehre A. Oberauer: Zum Übergang von Hegels Urteils- zur Schlusslehre Ch. Iber: Zum erkenntnistheoretischen Programm der Schlusslehre Hegels F. Schick: Der Schluss der Allheit D. Stederoth: Hegels Kritik der Induktion G. Kruck: Der Schluss der Notwendigkeit K. Utz: ‚Alles Vernünftige ist ein Schluss‘ A. Koch: Die Problematik des Übergangs von der Schlusslehre zur Objektivität G. Sans: Hegels Schlusslehre als Theorie des Begriffs