In Michelangelos Werk, seinem Künstlermythos und seiner Nachfolge ist Gewalt omnipräsent: als Bildthema wie als Erzählmotiv zur Veranschaulichung von Kreations- und Rezeptionsprozessen. Ausgehend von der Semantik des Begriffs ‚Violenza‘ im Sprachgebrauch des 16. Jahrhunderts, legt diese Arbeit Gewalt als zentrale Kategorie des michelangelesken Kunstdiskurses frei, die es ermöglichte, Aspekte wie Kraft, Zerstörung und kalkulierten Regelverstoß konzeptuell fassbar zu machen.
Anhand zahlreicher Werk- und Textanalysen wird die Gewaltaffinität von Michelangelos sprichwörtlicher ‚Terribilità‘ ebenso beleuchtet wie die kunsttheoretischen Vorstellungen von gewaltsamer künstlerischer ‚Agency‘ im Umfeld des legendären Ausnahmekünstlers.
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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 470 ● ISBN 9783110403978 ● Verlag De Gruyter ● Erscheinungsjahr 2015 ● herunterladbar 3 mal ● Währung EUR ● ID 6585377 ● Kopierschutz Adobe DRM
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