Schwanger – diese Nachricht bescherte uns großen Jubel. Wir informierten uns über die Erfordernisse der nächsten Jahre – und vor allem der nächsten Monate.
Immer wieder sind wir dabei über den Begriff „Baby Blues – Schwangerschaftsdepressionen“ gestolpert. Als Ursache werden Hormonschwankungen angegeben. Allerdings wurde mir schnell klar, dass diese Symptomatik in vielen anderen Ländern kaum bekannt ist. Aber warum? Schwanger ist schwanger – egal wo auf der Erde. Was ist die zusätzliche Komponente?
Als wir verkündeten, dass wir unser erstes gemeinsames Kind erwarten würden, konnten wir diese Komponente am eigenen Leib erfahren. Und auch Erfahrungen von befreundeten Pärchen bestätigten uns in der Annahme, dass Baby Blues keineswegs zu einer Schwangerschaft dazugehören müssen, wenn das Miteinander und das Verständnis für die Liebe und das Sein selbstverständlich wären. In einer Welt, in der jeder durch einen Klick ersetzbar scheint, nehmen Werte wie Anstand und Respekt gegenüber seinen Mitmenschen einen immer geringeren Stellenwert ein.
Mutter und Vater in einer harmonischen Beziehung als Vorbilder sind immer öfter nicht mehr gegeben, wodurch viele in ihren späteren Beziehungen ebenfalls Probleme bekommen. Und so gut und nützlich der technologische Fortschritt für die Menschen sein kann, birgt er, falsch eingesetzt, auch Gefahren, die zwischenmenschliche Beziehungen weiter verrohen und distanzierter werden lassen. Sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen oder Verständnis für seine Gefühlslage aufzubringen wird in einer mehr und mehr auf Ego-bezogenen Gesellschaft leider immer seltener, was wiederum zur Folge hat, dass viele Menschen, in eine Spirale geraten, in der sie sich immer wieder weiter verletzen und demütigen (lassen).
Angelina Maria Misch gibt in ihrem Buch „9 Monate Ausnahmezustand“ schwangeren Frauen und ihren Partnern Informationen und Hilfe, diese besondere Zeit in einer Beziehung glücklich und zufrieden genießen zu lernen. Sie spannt einen weiten Bogen zur heutigen Gesellschaftsstruktur und Politik, der Ihnen die Augen öffnen wird. Das alles passiert auf die fröhliche Weise einer lebensbejahenden jungen Frau, die mit Ihnen „quatscht“, wie ihr der Schnabel gewachsen ist.
Über den Autor
1982 wurde ich in Roth in Franken geboren. Seit sich meine Eltern trennten, lebe ich in Bayern, wo ich auch meinen heutigen Mann kennenlernte. Mein Name ist Angelina Probst, meine Bücher jedoch schreibe ich unter dem Pseudonym Angelina Maria Misch. Das ist mein zweiter Vorname und mein Mädchenname. Ich wollte nach meiner Hochzeit einen Teil von mir „bewahren“.
Zehn Jahre arbeitete ich u.a. als pädagogische Zweitkraft in Kindertagesstätten. Nach dieser langen Zeit und mit der Geburt unseres ersten Kindes entschied ich mich für einen kompletten Wechsel. Trennungen von Eltern wurden mehr, die Anforderungen, der Ausbau von Krippenplätzen, Ganztagsbetreuung … Nachdem eine kältere Entwicklung unseres Familiensystems unaufhaltsam wurde, konnte ich meinen Beruf nicht mehr mit Freude ausüben.
So wichtig auch die neueste Technologie ist, stets positiv ist die digitale Welt jedoch nicht zu bewerten. Dass die Menschen ihre Handlungen nicht mehr hinterfragen, kann so manches Leben sehr negativ beeinflussen.
Somit orientierte ich mich während meiner ersten Schwangerschaft neu und begann, eine Autobiografie über mein Leben zu schreiben. Die sogenannten Babyblues fielen extrem aus. Somit wurden meine Beobachtungen der vergangenen Jahre bezüglich einer kälter werdenden Nation, wieder einmal bestätigt. Traurige Gedanken hingen dadurch nicht lediglich am Babyblues, sondern an einer veränderten Gesellschaft.
Mein Mann und ich wollten alles aus der Schwangerschaftszeit erzählen, was uns u.a. widerfahren ist, um anderen Eltern Kraft und Mut zu schenken, und um den Menschen zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, auf sein Herz zu hören, um glücklich zu werden und um wahres Glück, fernab von jeder Oberflächlichkeit, erleben zu können.
Politische Anregungen sind lediglich unsere persönlichen Ansichten und sollen jede Leserin und jeden Leser dazu motivieren, selbstständig und frei über unser System nachzudenken, um der nächsten Generation bessere (und wirkliche) Chancengleichheit zu gewährleisten und um ihnen einen kritischeren Umgang mit gesellschaftlichen Themen ans Herz zu legen.
Wer mehr über uns wissen möchte, kann uns gerne auf unsere Homepage besuchen. www.luftblase.jimdo.com
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